Wie so oft in der inzwischen 112 Jahre zählenden Geschichte von Alfa Romeo, ist es beim SUV Tonale so, dass gut Ding Weile haben will. Der latente Halbleitermangel in der Autobranche soll ein Grund dafür sein, weshalb der ursprünglich 2021 angepeilte Marktstart verschoben wurde. Aber auch, weil das Management dem Hoffnungsträger eine Ehrenrunde in der Entwicklungsabteilung verordnet haben soll, um in Sachen Qualität noch ein Scherflein nachzulegen.

Denn klar ist, so spät wie der Tonale in das Geschehen im bereits bestens bestückten Segment der kompakten SUV einsteigt, muss er nicht nur schön sein - was bei Alfa zu erwarten ist - sondern auch richtig gut. Immerhin baut die Traditionsmarke derzeit wirklich sehr schmal aufgestellt und baut nur mehr zwei Modelle: das größere SUV Stelvio und die Limousine Giulia. Die Produktion der Giulietta wurde bereits 2020 eingestellt.

Aber jetzt soll es wirklich so weit sein: Die digitale Weltpremiere des Tonale ist für den 9. Februar - 15 Uhr, für alle, die sie live verfolgen wollen - angekündigt.

Da die Marke erst seit Anfang 2021 zum Mega-Konzern Stellantis zählt, basiert der Tonale noch auf der Plattform aus der Zeit von Fiat Chrysler Automobiles (FCA). Um genau zu sein, teilt er sich die Plattform unter anderem mit dem Jeep Compass. Nach den ersten kolportierten Abmessungen wird der italienische Bruder ihn in der Länge mit 4,53 Metern allerdings übertreffen, in der Höhe mit 1,6 Meter deutlich unterbieten, während die beiden beim Radstand mit 2,63 Metern gleichauf liegen.

Die gemeinsame Plattform legt nahe, dass es den Tonale neben dem 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (130/160 PS) aber vor allem auch als Plug-in-Hybrid geben könnte. Dessen Systemleistung soll 240 PS betragen, die rein elektrische Reichweite 50 Kilometer. Während der Verbrenner auf die Vorderachse wirkt, treibt der E-Motor die Hinterräder an, was folgerichtig Allradantrieb ergibt.