Der VW Tiguan, der ab Ende April bei den Händlern anrollt, ist in der Länge um stattliche sechs Zentimeter gewachsen: Und wie das meist so ist, wenn ein Modell in der Größe ordentlich zulegt und sich eine Klasse nach oben orientiert, rücken darunter neue Modelle nach. So auch bei Volkswagen, die für die nächsten Jahre eine SUV-Offensive planen, um im einzigen nennenswert wachsenden Segment ordentlich mitzumischen. Man will künftig in jedem relevanten Segment ein spannendes SUV anbieten.

VW plant also eine ganze SUV-Familie, deren Modellnamen traditionell mit T beginnen: Zum großen Touareg und dem gerade gestarteten Tiguan gesellt sich schon 2017 ein Crossover in Golf-Größe. Einen Vorgeschmack darauf, wie das aussehen könnte, haben die Wolfsburger 2014 auf dem Genfer Autosalon gegeben: Das feierte die Studie T-Roc ihre Weltpremiere.

2018 wird es dann noch eine Klasse kleiner spannend, denn da soll ein SUV im Polo-Format auf den Markt kommen. Auch da hat sich VW schon kurz in die Karten schauen lassen. Auf dem Salon in Genf stand heuer die Studie T-Cross Breeze – ein SUV-Cabrio im Stil des Range Rover Evoque. In einer offenen Version soll der Crossover zwar nicht in Serie gehen, aber die Idee haben die Ingenieure wohl schon weit gesponnen. Da wird man sicherlich erst den Erfolg des britischen Konkurrenten abwarten, bevor man eine Entscheidung trifft.

Und dann wären da noch die Varianten des Tiguan selbst, die in den nächsten Jahren dazukommen. Neben einer dreireihigen Langversion für die Überseemärkte ist unter anderem eine Crossover-Coupé-Variante in Planung und ein Plug-in-Hybrid wohl so gut wie gesetzt. Eine entsprechende Studie zeigten die Wolfsburger heuer im Jänner auf der Autoshow in Detroit.

Hartnäckig halten sich auch Gerüchte um eine SUV-Version des Passat. Beim derzeitigen Sparkurs, den die Wolfsburger wegen der drohenden Strafzahlungen eingeleitet haben, werden es aber wohl nicht alle SUV-Fantasien auch wirklich auf die Straße schaffen.