Eis, blankes Eis. Ein paar Zentimeter Schnee auf der Strecke, die mit jedem Driften weggeschmirgelt werden. Und ein Weltmeister Walter Röhrl, der sagt: "Bei den ersten Tests dachte ich mir: Das kann nicht wahr sein, was hier möglich ist."

Denn über diverse elektronische Eingriffe hat man dem Porsche Cayenne ein neues Fahrverhalten geschenkt. Torque Vectoring Plus heißt eines der wichtigsten Zauberwörter dabei.

Sportliches Cockpit im ersten Stock
Sportliches Cockpit im ersten Stock © PORSCHE

In Walters bayrischer Gesamtansicht und Übersetzung für das Gesamtpaket Cayenne klingt das dann so: "Normalerweise ist es mit so großen Autos extrem schwierig zu fahren. Aber mit den neuen elektronischen Möglichkeiten bekommst du eine Agilität wie bei einem Sportwagen. Die elektronischen Eingriffe im fahrenden Auto, die Bremsverteilung und die aktuellen elektronischen Bausteine machen etwas möglich, was vor ein paar Jahren noch nicht denkbar gewesen wäre. Wenn du heute auf Schnee und Eis bei diesem Cayenne mit Allrad einlenkst und Gas gibst, fährt das Auto genau dorthin, wo du willst. Das Auto und seine Elektronik sind auf jede Situation programmiert. Es weiß zum Beispiel: Ein hoher Lenkwinkel bedeutet, dass man mehr Kraft auf der Hinterachse übertragen muss, um die Lenkbefehle exakt zu übersetzen und das Auto exakt in die Lenkrichtung zu bringen." Sagt's, sticht mit 100 bergab in eine eisige Kurve und grinst.

Torque Vectoring Plus kann einzelne Räder (hinten) abbremsen, die Hinterachse sperren und orientiert sich an Lenkwinkel, Gaspedalstellung etc. Vom 911er bekannt, bringt es den Cayenne auf ein neues Level. Gasannahme, Lenkung, Elektronik sind zu einer Fahrmaschine verschmolzen. Dabei geht es vor allem darum, bei so schwierigen Verhältnissen sicher unterwegs zu sein.

Vollendet. Porsche Cayenne in der Turbo-S-Version. Auch ein neuer GTS ist auf dem Markt
Vollendet. Porsche Cayenne in der Turbo-S-Version. Auch ein neuer GTS ist auf dem Markt © PORSCHE