Der Honda Jazz ist unbestritten ein Raumwunder. Alleine in den cleveren Sitzen des kleinen Vans steckt mehr Hirnschmalz als bei so manchem anderen Auto im ganzen Interieur. Aber er war immer ein bisschen brav – bis jetzt. Denn in der fünften Generation geht er unter die Crossover: Mit der Version namens „Crosstar“ bietet er die gleiche Ausstattung wie sein normales Brüderchen, wartet aber mit einer höheren Sitzposition, einem eigenständigen Design des Frontgrills, rustikaler Kunststoff-Beplankung, wasserabweisenden Sitzbezügen oder einer Dachreling auf.

Zum ersten Mal in Europa wird der Jazz ausschließlich mit Hybridantrieb zu haben sein. Aber keinem herkömmlichen: Er besteht nämlich aus zwei Elektromotoren (80 kW), einem 1,5-Liter-Vierzyliner-Benziner (98 PS), einer Lithium-Ionen-Batterie und keinem konventionellen Getriebe, sondern einem Direktantrieb. Mit vereinten Kräften liefern die Triebwerke eine Systemleistung von 109 PS ab.

Bis rund 50 km/h fährt primär elektrisch. Der Hubkolbenmotor treibt den ersten E-Motor an, der als Generator für den zweiten fungiert. Erst bei höherem Tempo gibt es dann über eine Überbrückungskupplung direkten Kraftfluss. Beim Verbrauch soll sich der Hybrid nach dem WLTP-Zyklus im Bereich von 4,5 Litern auf 100 Kilometer bewegen.

Dafür aber, was der Innenraum alles zu bieten hat: Der neue Touchscreen lässt sich wie ein Smartphone durch Wisch-Bewegungen steuern. Das Smartphone wird via Android Auto und Apple CarPlay integriert. Die Vordersitze fallen breiter aus, die breite Mittelarmlehne sorgt für eine bequemere Sitzposition.

Keinen Spaß versteht Honda, wenn es um das klassenführende Platzangebot im Jazz geht: Entscheidend für die Maximierung des Fahrgastraums ist die Positionierung des Kraftstofftanks unterhalb der Vordersitze. Auf diese Weise bleiben die außergewöhnlich vielseitigen „Magic Seats“ erhalten, die je nach Anordnung sowohl vollständig umklappbar als auch hochklappbar sind.

Aufgerüstet hat der Van bei den Assistenzsystemen: Das Kollisionswarnsystem bietet verbesserte Leistung bei Nacht hinsichtlich Erkennung von Fußgängern und Radfahrern bei fehlender Straßenbeleuchtung und bremst nun bei entgegenkommenden einscherenden Fahrzeugen automatisch ab. Das neue Kamerasystem ermöglicht darüber hinaus der adaptiven Geschwindigkeitsregelung, den Verkehr bei niedrigen Geschwindigkeiten in Staus zu erfassen, und verwendet den Spurhalteassistenten auf städtischen und ländlichen Straßen sowie auf mehrspurigen Autobahnen.

Mehr zum Thema