Wir schreiben den 21. Oktober 2015, als Marty McFly in Hill Valley aus der Zeitmaschine steigt und über die handelsüblichen fliegenden Skateboards staunt. Im zweiten Teil der „Zurück in die Zukunft“-Trilogie, die 1989 gedreht wurde, brachte Regisseur Robert Zemeckis bereits seine Vision von einem Hoverboard auf die Leinwand. Pünktlich zu Stichtag will die durch Crowdfunding finanzierte Firma Hendo das schwebende Skateboard Wirklichkeit werden lassen. Und es funktioniert, wie der Video-Beweis auf Youtube zeigt.

Einfach aufzuspringen und wie McFly loszudüsen funktioniert freilich noch nicht: Das schwebende Skateboard geht nach dem Prinzip der Kräfte, die zwischen gleichen magnetischen Polen wirken, in die Luft. Das Magnetfeld, das nach dem Lenz'schen Gesetz erzeugt wird, stabilisiert das Board. Deshalb braucht es zum Abheben einen leitfähigen, nicht-ferromagnetischen (kein eisenhaltiges Metall) Untergrund wie Aluminium oder Kupfer, um sich abzustoßen. Um das Hoverboard zu steuern, verlagert man das Körpergewicht in die gewünschte Richtung. Derzeit kann das Hoverboard 140 Kilo tragen, demnächst sollen es schon 200 Kilogramm sein.

Das Hoverboard trägt derzeit bis zu 140 Kilogramm
Das Hoverboard trägt derzeit bis zu 140 Kilogramm © HENDO

Dieses Entwicklungs-Set namens Whitebox, das in Form einer schuhkartongroßen weißen Schachtel, das vier Motoren und Akkus beinhaltet, die das Board für 15 Minuten schweben lassen. Steuerbar ist es natürlich über eine App. Die Preise starten derzeit bei 300 Dollar, erhältlich ist voraussichtlich es ab Mitte 2015.

Aber das genügt den Hendo-Gründer Jill und Greg Henderson noch nicht: Sie haben schon die nächste abgehobene Idee. Sie wollen die Technologie nutzen, um Häuser im Falle eines Erdbebens schweben zu lassen.