Wer am 24. Dezember, heuer ein Sonntag, noch Lebensmittel einkaufen muss, findet in der Steiermark nur sehr wenige Möglichkeiten vor.

Spar öffnet die Sonderstandorte am Flughafen Graz (von 5.30 bis 14 Uhr), am Hauptbahnhof Graz (von 6 bis 14 Uhr) und am Bahnhof Leoben (von 6 bis 14 Uhr). Darüber hinaus stehen lediglich diverse Tankstellenshops zur Verfügung.

Zwar haben auch einzelne Filialen von Billa und Hofer offen. Es sind Märkte mit Sonderöffnungszeiten, die generell sonntags offen halten. Das ist in bestimmten Tourismusregionen der Fall, von denen sich aber keine in der Steiermark befindet. Billa öffnet 47 seiner österreichweit 1069 Märkte - in Wien, Kärnten, Salzburg und Tirol.

Die Öffnungszeiten im Lebensmittelhandel am Samstag, 23. Dezember, bleiben wie gewohnt. Erstmalig in ihrer Geschichte öffnet diesen Samstag auch die Post ihre Filialen, von 9 bis 12 Uhr. Am Samstag werden auch Pakete zugestellt.

Christtag und Stephanitag

Am Christtag (Montag) ruht der Handel - mit einer einzigen Ausnahme in der Steiermark. Der Spar-Markt am Flughafen Graz hält von 11 bis 19 Uhr offen.

Auch so manche Tankstelle wird über die Feiertage geschlossen haben. Wer dennoch tanken muss, kann nach einer Automatentankstelle Ausschau halten. Von rund 2700 Tankstationen in Österreich sind mittlerweile 27 Prozent mit Automaten ausgestattet.

Am Stephanitag (Dienstag) nehmen auch die Filialen am Hauptbahnhof in Graz und am Bahnhof Leoben den Betrieb wieder auf. Richtig los geht es im Handel wieder am Mittwoch - dann aber wohl so richtig mit Abverkauf, Umtausch und dem Einlösen von Gutscheinen.

Ärztliche Hilfe

Wer an den Weihnachtsfeiertagen medizinische Hilfe benötigt, kann sich an den Ärztenotdienst wenden. In den 92 Dienstsprengeln der Steiermark macht jeweils eine Ärztin oder ein Arzt für Allgemeinmedizin Dienst. In Graz ist der Ärztenotdienst unter der Nummer 141 zu erreichen. Außerhalb von Graz gilt: die jeweilige Ortsvorwahl plus die 141 wählen.

Kalender bremst das Christkind aus

Der Handel zieht indes eine durchwachsene Zwischenbilanz. "Nicht für alle Branchen, nicht für alle Lagen und auch nicht für alle Geschäftsgrößen ist es gleich gut gelaufen", zieht Peter Buchmüller, Obmann der Handelssparte in der Wirtschaftskammer, eine Zwischenbilanz. Bis 16. Dezember habe der Einzelhandel knapp 60 Prozent der Weihnachtsumsätze erzielt. Die stationären Geschäfte verzeichnen in Österreich ein Umsatzplus von einem Prozent, inklusive des Online-Geschäfts kommt der Handel auf 1,5 Prozent Zuwachs. Da die Einkaufstage 24. und 31. Dezember heuer aber eben auf Sonntage fallen, "bremst der Kalender das Christkind möglicherweise ein bisschen aus", sagt Buchmüller.