Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Wiener Neudorf in Niederösterreich sind ungewöhnliche Bergungen eigentlich gewohnt. Wie man seitens der Pressestelle betont, mussten in den letzten Jahren bereits Boote oder auch ein Schwimmbecken von einer Fahrbahn geborgen werden. Ein fotografierendes Auto war bisher aber noch nie in einen Unfall verwickelt.

Wie jetzt bekannt wurde, war das Google-Fahrzeug, das derzeit für Fotoaufnahmen in Graz unterwegs ist, bereits im Freitagnachmittagsverkehr auf der Südautobahn A2 auf Höhe Wiener Neudorf in einen Auffahrunfall verwickelt. Beteiligt waren mehrere Fahrzeuge.

So unversehrt war das Auto letzte Woche noch in Graz unterwegs.
So unversehrt war das Auto letzte Woche noch in Graz unterwegs. © Fuchs

Warum das Auto, das eigentlich in der Landeshauptstadt 200 Straßenkilometer fotografieren soll, zum Zeitpunkt der Karambolage in Niederösterreich war, erklärt der US-Konzern damit, dass der Lenker aus Wien stammt und auch das Fahrzeug in Wien stationiert ist.

Pause für Foto-Tour in Graz

Die Feuerwehr konnte das Spezialfahrzeug der Suchmaschine und alle anderen beteiligten Fahrzeuge abtransportieren. Elf Mann waren im Einsatz. Verletzt wurde offenbar niemand. Auch die Kamera soll durch den Aufprall nicht in Mitleidenschaft gezogen worden sein, am Auto entstand jedoch erheblicher Blechschaden, auch der Airbag hatte sich im Zuge des Vorfalls aktiviert.

Da Google seine Arbeiten in Graz noch nicht abgeschlossen hat und aktuell nur ein Street-View-Auto in Österreich unterwegs ist, muss der Internetkonzern nun wohl eine Zwangspause einlegen. Wann die Foto-Tour durch die steirische Landeshauptstadt weitergeht, ist noch nicht bekannt.

Bei der Fahrt nach Wien kam es zum Unfall.
Bei der Fahrt nach Wien kam es zum Unfall. © FF Wiener Neudorf/Derkits L.