Jetzt ist es also auch mathematisch erwiesen: Lionel Messi ist der wertvollste und teuerste Fußballer der Welt. 220 Millionen Euro müsste man auf den Tisch legen, um dem Marktwert des Argentiniers gerecht zu werden. Zum Vergleich: Für dieselbe Summe bekäme man immerhin siebeneinhalb David Alabas.

Wer so was behauptet? Das "Football Observatory", eine Forschergruppe am International Centre for Sport Studies (CIES) der Universität Neuchatel. Die Damen und Herren der Forschergruppe legen die Marktwerte anhand vieler Daten fest und berechnen diese dann.

Trefferquote

Dafür wurden rund 1500 Transfers in bzw. zwischen den "Big 5", den fünf großen Ligen Europas (England, Spanien, Deutschland, Italien, Frankreich) genauestens untersucht. Sechs Kriterien wurden dabei als besonders wichtig eingestuft: Alter, Position, Vertragsdauer und Leistungen des Spielers werden kombiniert mit dem Team in dem er spielt (welches Niveau hat das Team, welche Ergebnisse).

Die Trefferquote ist hoch: 2014 konnte so mit einer Genauigkeit von 81 Prozent jede Transfersumme vorher berechnet werden. Was das laut CIES zeigt: "Der Transfermarkt ist rational, es werden vertretbare Entscheidungen getroffen."

In der Marktwert-Rangliste gibt es deswegen auch nur wenig Überraschungen (siehe Fotoserie). Klar ist: Spanien und England hat die teuersten Spieler, Real Madrid das mit Abstand wertvollste Team. Den deutschen Klubs bzw. deutschen Spielern half auch der WM-Titel nicht, um ganz an die Spitze zu kommen. Und mit Alaba gibt es eben nur einen einzigen Österreicher, der sich unter den 200 wertvollsten Spielern (Hier geht es zur gesamten Liste) der Welt findet.

Die Nummer eins der Welt

Und doch gibt es eine überraschende Wertung in der Untersuchung des CIES. Und zwar jene, in der die Leistung auf dem Feld statistisch analysiert wird. Und zwar nach Werten wie Präzision, Passspiel, Mitnahme, Kreieren von Chancen, Schuss und Erholung. Und da gibt es in der Kategorie der Stürmer eine österreichische Nummer eins.

Andreas Weimann von Aston Villa weist hier relativ gesehen die besten Werte aller Stürmer auf. Relativ deshalb, weil er nicht zumindest 66 Prozent der Gesamtzeit aller Spiele am Feld war. Geht es darum, dann ist Cristiano Ronaldo hier nicht zu schlagen. Wer es sich ansehen will: Hier geht es zum Bericht (in englischer Sprache).