Jetzt geht es voran: Für eine Realisierung der Skischaukel Sillian-Sexten erfolgen konkrete Schritte. Nach der Gründung der Hochgruben GmbH im Dezember 2016 mit je 50 Prozent Beteiligung der Schultz Gruppe und der Südtiroler Drei Zinnen AG wurden jetzt die Sillianer Grundbesitzer in das Vorhaben eingeweiht. Rund 40 Personen, die im Projektgebiet Flächen haben, scharten Heinz Schultz und Mark Winkler als Geschäftsführer der Hochgruben-Gesellschaft um sich. Sie wurden in die neuen Pläne eingeweiht. Und die Stimmung war, wie man von allen Seiten hört, positiv und konstruktiv.

Franz Kraler, der seit vielen Jahren an der Realisierung der Liftverbindung arbeitet, fand sich unter den Anwesenden. Und die Präsentation, die nicht öffentlich war, bestätigte, was bisher kolportiert wurde: „Das Projekt unterscheidet sich von den Planungen, die unter Franz Kraler erstellt wurden, wesentlich“, verrät Schultz.

Heinz Schultz
Heinz Schultz © APA/HELMUT FOHRINGER

Auch wenn er die Katze nur bis zu den Ohren aus dem Sack lässt – die groben Details sind interessant: „Die Talstation der Verbindungsbahn ist im Bereich der Talstation der Thurntaler Seilbahn geplant. Über eine Mittelstation im Bereich Gschwendt geht es zur Bergstation auf den Hochgruben.“ Das bedeutet: Es wird tatsächlich an die Hochpustertaler Bergbahnen, die im Besitz von Schultz sind, angedockt. Damit ist bei Realisierung das Schaukeln von Außervillgraten nach Sexten möglich. Breitere Pisten als im Kraler-Projekt soll es auch geben. Schultz betont: „Franz Kraler ist für uns ein ganz wichtiger Partner im Projekt und es ist für ihn sicher eine Freude, dass seine grundsätzliche Idee der Verbindung jetzt – wenn auch in einer anderen Form umgesetzt werden soll. Wenn das nicht so wäre, würde er uns nicht so tatkräftig unterstützen.“

Als nächstes sind noch offenen Fragen mit den Grundeigentümern zu kären. „Erst dann werden wir die weiteren Schritte, wie eine Detailplanung und auch die Einreichung bei der Behörde machen“, sagt Schultz.
Und ganz wichtig: „Die Vereinbarkeit des Projektes mit den Tiroler Seilbahngrundsätzen wurde überprüft und sie ist gegeben. Das kann ich bestätigen.“