VW-Kunden können ab sofort im Internet prüfen, ob ihr Wagen von der Abgas-Affäre betroffen ist. Dafür muss auf der Seite www.volkswagen.de/info die Fahrgestellnummer eingegeben werden, wie der deutsche Autobauer am Freitag in Wolfsburg mitteilte. Auch auf der Audi-Seite kann man die Fahrgestellnummer überprüfen lassen.

Damit kann festgestellt werden, ob der eigene Wagen einen der betroffenen EA 189-Dieselmotoren hat. Zudem gibt es auf der Seite weitere Informationen rund um das Thema. Der Online-Check soll auch kurzfristig weltweit auf die nationalen Internetseiten integriert werden, in Österreich laut einem Sprecher Anfang nächste Woche. VW-Händler können ebenfalls mit der Fahrgestellnummer feststellen, welcher Wagen betroffen sei.

Kunden werden informiert

Das Unternehmen betonte, vor einer möglichen Nachbesserung des Abgasverhaltens seien alle Fahrzeuge technisch sicher und fahrbereit. Doch wie und wann die Fahrzeuge repariert werden, ist weiterhin offen. "Noch im Oktober werden Volkswagen und die weiteren betroffenen Marken des Konzerns den zuständigen Behörden die technischen Lösungen und Maßnahmen vorstellen", erklärten die Wolfsburger lediglich. "Die Kunden dieser Fahrzeuge werden in den nächsten Wochen und Monaten darüber informiert."

Volkswagen hat zugegeben, Abgaswerte von Diesel-Fahrzeugen in den USA mit einer verbotenen Software manipuliert zu haben. Insgesamt sind nach Konzernangaben weltweit bis zu elf Millionen Fahrzeuge betroffen, davon 363.400 in Österreich. Das deutsche Kraftfahrtbundesamt hat Volkswagen eine Frist bis nächsten Mittwoch gesetzt. Bis dahin sollen die Wolfsburger einen konkreten Plan vorlegen, wann ihre Fahrzeuge ohne Manipulations-Software die Abgas-Vorgaben einhalten.