„Alle Kinder haben das Recht auf gleiche Behandlung in der Schule. Auch behinderte Kinder haben ein Recht auf Schule, damit sie gleich viel lernen können wie andere“, sagt Michael Rauch, Schüler der Volksschule (VS) Himmelberg. Dort fand vorgestern ein Workshop zum Thema „Kinderrechte“ mit dem Schwerpunkt Inklusion statt, im Rahmen des vom Wissenschaftsministerium finanzierten „Sparkling Science“ Projektes. Dieses wurde von der Fachhochschule (FH) Kärnten initiiert, die Umsetzung erfolgt in Kooperation mit der Alpen-Adria-Universität (AAU) Klagenfurt und der Pädagogischen Hochschule (PHK) - Viktor Frankl Hochschule Kärnten. „Die wichtigste Erfahrung ist, dass nicht nur das eigene, individuelle Recht zählt, sondern dass andere Kinder auch Rechte haben“, betont Waltraud Grillitsch, Sozialwissenschafterin und Projektleiterin am FH-Standort Feldkirchen. Anthea Lechner, die an der AAU Erziehungswissenschaften studiert, erzählt: „Wir haben schon im vorigen Semester an diesem Projekt gearbeitet, aber vorher wussten wir sehr wenig über Kinderrechte.“ Nadja Payer von der PHK spricht über die Wichtigkeit der Veranstaltung für ihre pädagogische Ausbildung: „Jeder, der mit Kindern arbeitet, sollte sich mit den Kinderrechten beschäftigen.“ Schon vor dem Workshop, der am Freitag in Himmelberg stattfand, wurden die Volksschüler der beiden vierten Klassen auf das Thema „Kinderrechte“ vorbereitet. „Kinder dürfen zuhause nicht geschlagen werden. Wenn man erfährt, dass so etwas passiert, sollte man zum Lehrer gehen – und der informiert dann die Kinder- und Jugendanwaltschaft“, sagt Schülerin Kristina Gangl.