Er ist das erfolgreichste SUV „Made in Germany‘‘ – aber in den USA konnte VW mit dem Tiguan bisher nichts reißen. Für die SUV-Kundschaft im Land der unbegrenzten Möglichkeiten war er nämlich schlichtweg zu klein. Mit der neuen Generation hat sich das geändert: Für Märkte wie die Vereinigten Staaten und China haben die Wolfsburger nämlich eine Variante des Bestsellers mit sieben Sitzen entwickelt. Und die kommt mit dem Beinamen Allspace auch zu uns.

Mit knapp 2,8 Metern bietet der große Bruder rund 10 Zentimeter mehr Radstand und übertrifft den „normalen“ Tiguan mit 4,7 Metern um gute 20 Zentimeter. Im Fall des fünfsitzigen Allspace ergibt sich daraus ein Plus von 145 Litern Laderaum. Ist die serienmäßig um 180 Millimeter längsverschiebbare Rücksitzbank in der vordersten Position, nimmt das SUV sogar 760 Liter auf. Wer die Lehnen der zweiten Sitzreihe via serienmäßiger Fernentriegelung vom Kofferraum aus (oder direkt an den Lehnen) umklappt, dem erschließen sich auf einer Laderaumlänge von 1921 Millimeter bis zu 1920 Liter.

Und dann wäre da ja noch die optionale dritte Sitzreihe: Selbst in dieser 5+2-sitzigen Konfiguration stehen noch 230 Liter Kofferraum zur Verfügung. Wenn man sie nicht braucht, können die Sitze 6 und 7 umgeklappt und in den Ladeboden integriert werden. In diesem Fall steigt das Ladevolumen auf 700 Liter. Das maximale Stauvolumen des Tiguan Allspace mit sieben Sitzplätzen beträgt 1775 Liter.

Das Leistungsspektrum der Vierzylindermotoren im Allspace beginnt bei 150 und reicht bis 240 PS, und damit jeweils eine Stufe höher als beim kurzen Tiguan. Die drei Turbobenziner entwickeln 150, 180 und 220 PS, in den Leistungsstufen mit 150, 190 und 240 PS werden die drei Turbodiesel erhältlich sein.

Analog zum klassischen Tiguan startet auch der neue Tiguan Allspace mit Front- und Allradantrieb mit Fahrprofilauswahl: Für die 150-PS-TDI-Version des neuen Volkswagen SUV steht 4x4 optional zur Verfügung, bei den Benzinern ab 180 PS und den Dieseln ab 190 PS ist der Allrad serienmäßig. Gleiches gilt für das Doppelkupplungsgetriebe.

Die frontgetriebenen Versionen des SUV bewältigen je nach Motor große Anhängelasten von bis zu 2200 kg, im Fall der allradgetriebenen Allspace steigt dieser Wert auf bis zu 2500. Als Option gibt es eine schwenkbare Anhängevorrichtung.

Wie sein kleiner Bruder ist auch der Allspace mit einer Onroad- und einer Offroad-Frontpartie erhältlich. Letztere kann optional in einem Offroad-Paket zusammen mit einem speziellen, bis in den Stoßfänger reichenden Triebwerkunterschutz für Geländefahrten bestellt werden. Durch die Offroad-Frontpartie verbessert sich der vordere Böschungswinkel um 7 Grad. Die Dachreling gehört zur Serienausstattung.

Im Cockpit trifft man auf die digitalen Instrumente namens Active Info Display und ein Head-up-Display. Das bereits aus dem Golf bekannte Top-Infotainmentsystem „Discover Pro‘‘ mit seinem 9,2-Zoll-Display bietet erstmals in diesem Segment eine Gestensteuerung. Alle Allspace mit Navigationssystem haben zahlreiche Online-Informationen und -Dienste an Bord. Optional ist „App-Connect‘‘ dabei, um die Infotainmentsysteme via „MirrorLink‘‘, „CarPlay‘‘ und „Android Auto‘‘ mit allen gängigen Smartphones zu vernetzen. Dazu kommt natürlich noch eine ganze Armada an Asssistenzsystemen.