Infrastrukturprojekte sind immer auch ein Eingriff in die Natur und ihre Ökosysteme. Damit diese so schonend wie möglich bleiben und mit Mobilität und Umwelt in Einklang gebracht werden können, müssen zahlreiche ökologische Begleitmaßnahmen durchgeführt werden.
Im Bereich des Wasserschutzes geht es beispielsweise darum, sowohl Wasserqualität als auch - quantität zu gewährleisten. So wird darauf geachtet, dass der Reifenabrieb oder das Streusalz im Winter nicht ungereinigt in Bäche und Flüsse rinnt. „Dazu müssen Gewässer-schutzanlagen geplant werden.
Aber auch Lärmschutz, Aufforstung oder die Vernetzung von Lebensräumen sind wichtigeThemen. Es geht darum, schützenswerte Gebiete zu bewahren oder neue Lebensräume zu schaffen“, erklärt Gustav Spener, der Präsident der Ziviltechnikerkammer für Steiermark
und Kärnten.
Generell, so Spener, sei einen „moderne Infrastruktur mit einem hochwertigen Straßenund Verkehrsnetz die Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit und den wirtschaftlichen Erfolg eines Landes“. Bereits bestehende Infrastrukturen müssen dabei ständig gewartet, verbessert oder modernisiert werden. Insbesondere bei Neubauten, aber auch bei Erweiterungen, sei es daher in Hinblick auf die Bewahrung umso wichtiger, dass für schützenswerte Gebiete und Arten die bestmögliche Lösung gefunden werde.
Astrid Jäger