Die neuen Zahlen des Bundeskriminalamts machen hoffnungsfroh: In diesem Winter gab es in Österreich deutlich weniger Dämmerungseinbrüche als in den Jahren zuvor. Die Statistik verzeichnet von November 2017 bis Anfang Februar 2018 einen Rückgang von rund 300 Coups in Wohnungen und Wohnhäusern, was einem Minus von 17 Prozent entspricht. Zudem konnten mehr Einbrüche aufgeklärt werden. Eine exakte Zählung von Dämmerungseinbrüchen findet übrigens erst seit dem Winter 2015/2016 statt, meist werden die Einbrüche zwischen 16 und 21 Uhr verübt. Und die Täter lassen zumindest immer häufiger verwertbare Spuren für die Polizei zurück.

Vorsorge

Das beste Mittel in der Einbruchsbekämpfung bleibt dennoch die Prävention: Schon einfache Sicherungsmaßnahmen können Einbrecher abschrecken. Zuletzt waren die Täter bei rund 30 Prozent der Delikte nicht erfolgreich und mussten ohne Beute wieder abziehen, heißt es beim Bundeskriminalamt.

Einbrecher lieben es unkompliziert

Zu den Tatorten zählen meist Wohnungen und Wohnhäuser, die gut an Hauptverkehrsverbindungen angebunden sind und eine rasche Flucht ermöglichen. Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen stehen besonders im Fokus. Die Täter versuchen zumeist, durch das Aufzwängen von Terrassentüren und gartenseitig gelegenen Fenstern, Türen oder Kellerzugängen in das Wohnobjekt einzudringen. Dabei nutzen sie meist einfache Hilfsmittel und brechen mit Schraubenzieher oder Zange schlecht gesicherte Türen oder Fenster auf.