Mit seinen grünen, roten, weißen oder purpur panaschierten Blättern ist er ein absoluter Blickpunkt – bis zum ersten Frost und darüber hinaus. So wie alle Kohlgewächse ist auch der Zierkohl ein Nährstofffresser. Kauft man ihn allerdings jetzt quasi als fertige Pflanze im Blumentopf, dann ist er anspruchslos.

Zierkohl benötigt kühle Nächte, damit er seine schöne Farbe bekommt. Erst wenn die Temperaturen unter zehn Grad sinken, beginnt sich das Grün zu verwandeln. Dann entsteht je nach Sorte das schöne purpurrote, rosa, rotviolette oder weiße Herz im grünen Kranz. Zierkohl wird im Handel nicht nur in unterschiedlichen Farben, sondern auch in glattblättrigen und krausblättrigen Sorten angeboten. Besonders extravagant sehen Zierkohlköpfe mit geschlitzten Blättern aus.
Äußerst dekorativ sind diese Herbstpflanzen auch in Töpfen, am besten kombiniert mit anderen Herbstpflanzen wie Gräsern. Sie nehmen dem Kohl auch ein wenig von seiner dominanten Stellung.

Alles essbar!

Neben dem bunten, „kugeligen“ Kohl sind auch die sogenannten Palmkohlsorten äußerst fesch. In Stauden- oder auch Sommerblumenbeeten sind sie ein Blickpunkt, vor allem jetzt im Herbst, wenn sie ihre mächtigen Blätter so richtig entwickeln.  Alle Kohlarten sind aber nicht nur eine Augenweide, sondern können auch in der Küche verarbeitet werden. Kohl entwickelt das beste Aroma, wenn er längere Zeit kühleren Temperaturen ausgesetzt ist. Dann bildet sich nämlich weniger Stärke und stattdessen lagert sich Zucker in den Blättern ein.

Hat man den Zierkohl, aber auch alle anderen Kohlarten, in Töpfe gepflanzt und überwintert sie bei etwa ein Grad plus, dann entwickeln sie im Frühjahr gewaltige Blütenschöpfe. Wie bei allen Kohlgewächsen heißt es auf Schädlinge und Krankheiten aufpassen: Kohlweißlinge werden zum Beispiel durch Eberraute oder andere stark duftende Kräuter abgelenkt.
Bei den Krankheiten ist die Kohlhernie (zeigt sich durch Wucherungen am Wurzelansatz) besonders gefürchtet. Hier sollte immer ein mehrjähriger Abstand bei den Pflanzungen gewählt werden.