1. Orchidee. In den letzten Jahren hat sich ein neuer Trend entwickelt, nicht bloß die großen Blüten der Phalaeonopsis-Orchideen sind gefragt, sondern auch die kleinen mit vielen Blütenrispen, die beinahe wie Wildorchideen aussehen. Sie sind besonders robust, verkraften jedes Raumklima und bilden immer wieder neue Rispen – auch ohne grünen Daumen.

2. Einblatt. Auch Spathiphyllum genannt, gehört zu den robustesten Blühpflanzen. Einmal zu viel gegossen oder einmal vergessen, das Einblatt verträgt alles. Untersuchungen zeigten, dass es viele Luftschadstoffe wie Trichlorethylen, Benzol und Formaldehyd beseitigt.

3. Flamingoblume. Auch eine der besonders genügsamen Blühpflanzen. Wärme tut ihr gut und ausreichend gießen. Vergisst man zu oft darauf, hört sie mit dem Blühen auf. Wird der Haupttrieb mit der Blüte über die Jahre zu lang, dann abschneiden, denn die Pflanze treibt von unten wieder aus.

Die Flamingoblume
Die Flamingoblume © Basti1976 - Fotolia



4. Flammendes Käthchen. Das Dickblattgewächs mit dem botanischen Namen Kalanchoe ist beim Gießen der absolute Sparmeister. Ein Mal pro Woche (und weniger) reicht, dann blüht diese Pflanze viele Wochen. Wer ein wenig düngt, wird viele kräftige neue Triebe wachsen sehen. Damit das Käthchen wieder blüht, benötigt es einen „Kurztag“, also nur so lange Licht (auch Kunstlicht) verabreichen, wie der Tag lang ist, dann treibt es wieder viele Blütenknospen.

5. Azalee. Gemeinsam mit dem Alpenveilchen sind diese beiden (ur-)alten Zimmerpflanzen diejenigen, die sich nur bei ganz kühlen Temperaturen wohlfühlen. Wird es zu warm, dann ist die Pracht nach zwei, drei Wochen vorbei. Ein kühles Treppenhaus als Standort und die Azalee blüht wochenlang. Einmal pro Woche den Topf in Wasser tauchen (am besten Regenwasser), dann wird sie nach einem Sommeraufenthalt an einem schattigen Gartenplatz wieder blühen.

6. Alpenveilchen. Die Cyclamen gehören zu den absoluten Retro-Pflanzen. Für viele sind sie leider nur Ersatz für einen Blumenstrauß und werden nach kurzer Zeit schon entsorgt. Dabei blühen sie bei idealen Bedingungen monatelang. Minicyclamen halten die Zimmertemperatur besser aus und blühen, wenn man sie von unten gießt und düngt, über Wochen.

7. Weihnachtsstern. Die Poinsettie, wie der Weihnachtsstern botanisch früher hieß (heute: Euphorbia pulherrima), hat „bunten“ Nachwuchs. Die Gruppe der Princettia-Sterne leuchtet grellpink bis weiß und ist in der Vorvorweihnachtszeit sehr beliebt. Hat man die Pflanze beim Heimtransport nicht „verkühlt“ und hält sie von kalter Zugluft fern, dann ist der Weihnachtsstern ideal für zentralgeheizte Wohnungen.

Der Weihnachtsstern
Der Weihnachtsstern © EPA (PATRICK PLEUL)



8. Weihnachtskaktus. Auch so eine Oma-Blume, die wieder gefragt ist. Die Farbpalette reicht nun vom traditionellen Rot bis hin zu Gelb und Weiß. An sich pflegeleicht, wenn man nicht zu viel gießt und die Ruhezeit von September bis November einhält und überhaupt nicht gießt. Dann bilden sich wieder Blüten. Erst beim Erscheinen die Knospen wieder sparsam mit Wasser versorgen.