Eines tun die Österreicher in ihrem eigenen Garten am allerliebsten: Arbeiten. Das geht aus einer neuen IMAS-Umfrage rund um das Thema "Garten" hervor. Obwohl dabei 49 Prozent ihren Garten mit großem Aufwand verbinden, nutzen die Österreicher das Mähen und Pflegen zur Entspannung.

Eigener Garten

Pünktlich zum Frühlingsbeginn wecken viele Österreicher ihren Garten wieder aus dem Winterschlaf. Das IMAS-Institut präsentierte dazu am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Wien gemeinsam mit der Gartenbaumesse Wels die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage. So besitzen laut Paul Eiselsberg von IMAS rund 41 Prozent der 1.000 befragten Österreicher über 14 Jahren einen eigenen Garten. Der ist im Durchschnitt 341 Quadratmeter groß und wird am liebsten zum Pflegen und Rasenmähen genutzt, erst danach kommen Essen und gemütliches Beisammensein. "Das ist natürlich eine durchaus ordentliche Fläche, die hier bearbeitet und bewirtschaftet wird", so Eiselsberg.

Laut Umfrage besteht ein deutliches Stadt-Land-Gefälle: Besitzen etwa 54 Prozent der Befragten in ländlichen Regionen eine eigene Grünfläche, können nur etwas mehr als Viertel (28 Prozent) der Stadtbewohner das von sich behaupten. Mehr als die Hälfte der österreichischen Gartenbesitzer sind mindestens 50 Jahre alt.

Neun von zehn Besitzern nutzen ihren Garten dabei zumindest einmal in der Woche. Zwar gibt dabei fast die Hälfte an, dass ihnen der Garten viel Arbeit abverlange, gleichzeitig bezeichnen 47 Prozent diese Arbeit aber als willkommenen Ausgleich zur Hektik des Alltags. Frauen pflegen die Pflanzen im Garten weit öfter als Männer, auch der Anbau von Obst oder Gemüse ist fest in Frauenhand. Männer finden dabei eher Gefallen am Grillen. Bewirtschaftet wird der eigene Garten von einem Drittel mit rein biologischen Methoden, etwa ein Viertel nutzt den Garten auch zur Eigenversorgung mit Gemüse und Obst.