Glück muss man haben: Grund und Boden für den idealen Feriensitz in der Schweizer Berglandschaft befand sich schon seit Generationen im Besitz der Familie Rambert. Allein, das kleine Häuschen, das sich für kurze und längere Besuche schnell aufheizen lässt und bei aller Reduziertheit doch modernes Wohnen ermöglicht, fehlte hier. „Wir wussten damals nicht, was alles auf uns zukommen würde und wie lange sich Diskussionen und Planung hinziehen würden“, erzählen Paul und Christiane Rambert von ihren ersten Ideen, wie man aus dem bestehenden alten Getreidespeicher auf dem Grundstück ein Ferienhaus machen könnte. Man entschied sich für einen drei Meter hohen und breiten, kubusförmigen Zubau, der auf einem Betonsockel steht und vor allem eines bietet: jede Menge Ausblick. Die beiden nach Osten und Westen ausgerichteten, schwarz umrahmten Wände aus Fensterglas sind gewissermaßen Bilderrahmen, die schwarz gestrichene Decke verstärkt diesen Effekt.

Alt und Neu sind strikt getrennt. Im alten Teil des Kornspeichers sind Böden, Wände und Decken aus Lärchenholz, der neue Teil bietet viel Glas, verputztes Mauerwerk und einen Boden aus neutralem Linoleum. Die Treppe vom alten in den neuen Teil wirkt leicht, wie ein schwebendes Möbel.

Ein Blick in den alten Teil des Gebäudes...
Ein Blick in den alten Teil des Gebäudes... © (c) Winfried Heinze-Knesebeck-Verlag

Der ganze Innenausbau des alten Gebäudeteils ist einem Möbel nachempfunden - mit zahlreichen hölzernen Einbauten, die zusätzliches Mobiliar überflüssig machen. Tatsächlich sagen die Bewohner: „Im neuen alten Teil des Hauses fühlt man sich wie in einem Möbel, im Anbau dagegen wie im Freien.“

Der moderne Zubau holt die Landschaft ins Haus...
Der moderne Zubau holt die Landschaft ins Haus... © (c) Winfried Heinze-Knesebeck-Verlag

Die insgesamt nur 45 Quadratmeter Wohnfläche sind der Familie mehr als genug für ihren ganz persönlichen Rambert-Hafen zwischen Großem Bernhard und Montblanc, wie sie das Refugium nennen.

Der „Hafen“ der Familie Rambert gehört zu den 17 „schönsten Hideaways in den Alpen“, die der Bildband „Eine Hütte zum Glück“von Ingrid Schindler und Winfried Heinze aus dem Knesebeck-Verlag (36 Euro) präsentiert. 17 Geschichten über Auszeiten und persönliche Rückzugsorte.
Der „Hafen“ der Familie Rambert gehört zu den 17 „schönsten Hideaways in den Alpen“, die der Bildband „Eine Hütte zum Glück“von Ingrid Schindler und Winfried Heinze aus dem Knesebeck-Verlag (36 Euro) präsentiert. 17 Geschichten über Auszeiten und persönliche Rückzugsorte. © Knesebeck-Verlag