Herr Praus, das Smart Home wird noch immer heftig diskutiert. Aber ab wann spricht man überhaupt von einem smarten Zuhause?
FRIEDRICH PRAUS: Das ist eine Definitionsfrage. Smart Home bedeutet für mich, dass man in den eigenen vier Wänden, Technologien zur Verfügung hat, die ein bisschen über den klassischen Lichtschalter hinausgehen. Zum Beispiel eine automatische Beschattung, smarte Lichtsteuerung oder auch ein Zentral-Aus. Überall dort, wo man ein bisschen mehr Funktionalität bekommt als man es gewohnt ist.
Zum Zentral-Aus: Man braucht gar kein Smartphone für ein Smart Home? Bei smart denken ja viele an die ausschließliche Steuerung übers Handy.
Das ist Blödsinn, natürlich ist es nett, wenn ich vieles auch übers Handy steuern kann. Wenn ich zum Beispiel schon im Bett liege und dann mit dem Smartphone das Licht abdrehen kann. Aber im Winter interessiert es mich nicht, beim Verlassen der Wohnung meine Handschuhe aus- und wieder anzuziehen, und an meinem Handy herumzufummeln. Da ist der klassische Schalter, der im Hintergrund querschaltet wesentlich smarter.
Smart Home
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