Bei einem Absturz eines Kleinflugzeuges am Donnerstagabend nahe der Meilerhütte in der Tiroler Leutasch (Bezirk Innsbruck-Land) sind mit hoher Wahrscheinlichkeit drei aus Deutschland stammende Männer ums Leben gekommen. Sie waren 72, 57 und 56 Jahre alt, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Absturzursache sei bisher aber noch unklar. Die Leichen und Wrackteile wurden mittlerweile geborgen.

Ob es sich bei den Insassen tatsächlich um jene drei Männer handelt, könne aber nur ein DNA-Abgleich sicherstellen, da die Leichen bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurden. Dies werde allerdings voraussichtlich erst Anfang kommender Woche der Fall sein. Mittlerweile konnten die Untersuchungen an der Unfallstelle abgeschlossen werden, die Leichen wurden geborgen und die Überreste des Wrackteile sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft beauftragte einen Sachverständigen.

Von Italien nach Schwäbisch Hall

Die drei Männer waren mit dem Flieger mit deutscher Kennung vom norditalienischen Montichiari aus gestartet und hätten im deutschen Schwäbisch Hall landen sollen. Die Klärung der Unfallursache werde jedenfalls noch längere Zeit in Anspruch nehmen, hieß es von der Exekutive. Laut einem Online-Bericht des Kurier soll es sich beim Flugzeugtyp um eine Cirrus SR22 handeln, was die Polizei gegenüber der APA jedoch nicht bestätigte.

Das Kleinflugzeug war im Wettersteingebirge gegen eine Felswand geflogen und zerschellte dort. Dann ging es sofort in Flammen auf. Der Absturz hatte sich auf rund 2.300 Metern Höhe im Bereich der Leutascher Platt ereignet. Die Unglücksstelle war für die Einsatzkräfte nur schwer erreichbar.

Im Einsatz standen die Bergrettungen aus Seefeld und Leutasch, die Feuerwehren Leutasch, Unterleutasch und Seefeld sowie drei Notarzthubschrauber und der Polizeihubschrauber. Auch aus Bayern - die Absturzstelle lag unmittelbar an der Grenze zum Landkreis Garmisch-Partenkirchen - wurden die Einsatzkräfte durch einen Notarzt- und einen Polizeihubschrauber unterstützt.