Der erste Eindruck ist oft von entscheidender Bedeutung, da bei der Erstbesichtigung alle Parteien versuchen, sich vom anderen ein Bild zu machen und nähere Informationen zu bekommen. Sollte man sich allein unwohlfühlen, kann man zur Besichtigung eine Vertrauensperson mitnehmen. Gemeinsam sieht man mehr und kann später vielleicht noch als Zeuge beistehen und bestätigen, was mit dem Makler oder Vermieter besprochen wurde.

Die potenzielle Wohnung sollte außerdem mehrmals besichtigt werden, um sie aufmerksam anzusehen und zu überprüfen, ob die Wohnung wirklich konkret den eigenen Vorstellungen entspricht oder nicht. Abends ist eine Besichtigung nicht sinnvoll, da man bei künstlichem Licht Mängel der Wohnung oft übersieht.

Bei Wochenendterminen gilt zu bedenken, dass werktags der Lärm in der näheren Umgebung der Wohnung meist viel stärker ist.

Wohnung genau überprüfen

Innerhalb der Wohnung sollte deren Zustand genauestens kontrolliert und vorhandene elektrische Geräte auf deren Funktionstüchtigkeit überprüft werden. Es sollte genügend Zeit vorhanden sein, um dem Makler oder Vermieter auch Fragen über das Haus, Einkaufs- und Verkehrsstruktur in der Nähe, Nachbarn, aber auch darüber, wie sich der Mietzins zusammensetzt, zu stellen.

Vor allem gilt jedoch: Grundsätzlich sollte man sich als Mieter vorab genau überlegen, welche Bedürfnisse man hat und ob diese wohl für eine längere Zeit unverändert bleiben werden. Schon kleine private oder berufliche Veränderungen können eine ursprünglich als ideal empfundene Wohnung zu einer Belastung werden lassen.