Nicht weniger als vierzig Label geben in diesem Jahr ihr blickfang-Debüt. "Die blickfang wird sich heuer mit viel frischem Wind präsentieren. Die große Anzahl an Bewerbungen für den ersten Auftritt auf der Designmesse zeigt, dass das blickfang-Konzept bei Designern gut ankommt", freut sich blickfang-Projektleiterin Tina Haslinger. "Um unseren Besuchern nicht nur neue Labels zu präsentieren, sondern auch internationale Szenen zu eröffnen, haben wir einen Länderschwerpunkt konzipiert. Wir freuen uns auf unsere Gäste aus Ungarn und Tschechien", so Haslinger weiter. Damit bleibt die blickfang ihrem Markenzeichen treu, Trends und Talente hautnah zu präsentieren – Besucher schätzen vor allem die Möglichkeit, mit den ausstellenden Designern zu plaudern. Der designinteressierte Endverbraucher kann sich ebenso wie das Fachpublikum Inspirationen holen oder das ein oder andere Stück erwerben.

blickfang-Debütanten

Die Grazerin Fanny Justich ist blickfang-Debütantin. Mit ihrem Label "Fanny et mari" ordnet sie alten Dingen einen neuen Nutzen zu: Recycling-Möbel mit Humor. So wird schon mal die Schublade eines Barockmöbels zum Hingucker eines minimalistischen Sideboards. Die blickfang-Neuzugänge kommen nicht nur aus zehn verschiedenen Ländern, sondern auch aus allen auf der Messe vertretenen Sparten. Die Schweizerin Veronika Brusa präsentiert sich mit dem Label BERENIK im Mode-Bereich. Ihre Kollektion zeigt einen raffinierten Umgang mit Überlagerungen von transparenten Stoffen und ineinander geflochtenen Schnittteilen.

Märchenhaftes aus Tschechien

Tischlein, deck dich! Unter dem Leitmotiv Märchen konzipiert CZECHDESIGN, die Gesellschaft zur Förderung von zeitgenössischem tschechischem Design, die blickfang-Lounge als nutzbare Installation. An einer langen gedeckten Tafel inmitten eines Zauberwalds werden Exponate tschechischer Designer präsentiert. Tschechien ist eines der beiden Schwerpunktländer der diesjährigen blickfang. "Mir persönlich gefällt die spezifisch tschechische Handwerkstradition, wie z.B. die der Firma TON", sagt Tina Haslinger. TON stellt die Bestuhlung der Tafel. Die simplen, aber raffinierten Bugholzmöbel beweisen, dass Handwerk nach wie vor ein wichtiger Bestandteil der tschechischen Designkultur ist.

Design aus Ungarn

Unter diesem Motto zeigt sich das zweite Schwerpunkt-Land auf der blickfang. Die HITA (Hungarian International Trade Agency) und FISE, der ungarische Verband zur Förderung junger Designer, präsentieren eine Gruppe ungarischer Produktgestalter. Diese zeigt mit ihren Arbeiten, was für sie zeitgenössisches Design leisten muss. So vereinfacht z.B. Daniella Koós mit ihrem Label koodform den Alltag: Der Sitzwürfel SIMPLE_45 hat sechs verschiedene Sitzbezüge, die je nach persönlicher Stimmung oder Umgebungsfarben des Zimmers mit einem Handgriff gewechselt werden können.

Design-Awards

Die blickfang setzt bei ihren Ausstellern konsequent auf Qualität. Dafür sorgt nicht zuletzt das Konzept des "blickfang-Kurator des Jahres". Heuer ist das der spanische Designer Jaime Hayón. Er berät nicht nur die Wiener Ausgabe der Messe, sondern auch Stuttgart, Basel und Zürich sowie die neuen Standorte Hamburg und Kopenhagen. Ein Qualitätssiegel für Designer ist auch der "blickfang designpreis". Die blickfang will herausragende gestalterische Leistungen nicht nur auszeichnen, sondern auch fördern: Mit dem Format "blickfang selected" erhalten fünf Nachwuchstalente wieder die Chance, sich kostenlos in Wien zu präsentieren. Sie werden von Kuratoren der internationalen Designszene ausgewählt.