„Das etappenweise Hochfahren der Wirtschaft in den vergangenen Wochen führte zu einem erfreulichen, leichten Rückgang an arbeitslosen Personen, aber insgesamt bleibt die Situation am steirischen Arbeitsmarkt natürlich äußerst angespannt und herausfordernd", so lautet das Fazit des steirischen AMS-Landesgeschäftsführers Karl-Heinz Snobe zu den Mai-Arbeitsmarktdaten. Konkret waren - mit Stand Ende Mai - steiermarkweit 54.642 Personen beim AMS Steiermark als arbeitslos gemeldet – das sind um 25.035 Personen mehr als zum Stand Ende Mai 2019 (+84,6 Prozent). Inklusive der 6480 Schulungsteilnehmer sind damit 61.122 Personen ohne Job (+63,4 Prozent). Zum Vergleich: Mit Ende März 2020 waren 71.011 Steirerinnen und Steirer ohne Job, Ende April waren es 69.644 Personen.

Kurzarbeit für bis zu 190.000 Beschäftigte

Exakt 13.384 Betriebe mit rund 190.000 Beschäftigten befinden sich in der Steiermark mittlerweile in Kurzarbeit. 90 Prozent der Abrechnungen von den Unternehmen wurden laut AMS bereits bearbeitet. „Neuanträge auf Kurzarbeit sowie Verlängerungs- und Änderungsbegehren nehmen wir nur mehr über das eAMS-Konto entgegen“, informiert Snobe. Neuanträge seien zudem seit 1. Juni immer vor Beginn des Kurzarbeitszeitraums zu stellen – eine rückwirkende Antragsstellung ist nicht mehr möglich.