Im Möbelhandel weht ein rauer Wind. Die Welser Möbelgruppe XXXLutz, zu der auch die Ketten Möbelix und Mömax gehören, heizt den Preiskampf derzeit massiv an. Nach dem besten Jahr der Firmengeschichte 2018 sei nun „das beste Frühjahr aller Zeiten“ gefolgt, gab man nun bekannt. „Enorme Zugewinne“ will XXXLutz vor allem in jenen Gebieten gemacht haben, in denen acht Kika- bzw. Leiner-Häuser zugesperrt wurden. Heute setzt der Konzern das nächste Ausrufezeichen.

Im steirischen Lieboch eröffnet einer der vier größten XXXLutz-Flagship-Stores in Österreich. Nach achtmonatiger Bauzeit wurde der Umbau zum „modernsten Möbelhaus Europas“ vollzogen, wie XXXLutz wissen lässt. 15 Millionen Euro wurden in den Standort investiert, die Verkaufsmannschaft um 35 Personen aufgestockt. Den Wachstumsweg will der Möbelkonzern fortsetzen.

Expansion nach Serbien und Polen

Insgesamt will die XXXLutz-Gruppe 2019 knapp 150 Millionen Euro investieren, mehr als 1000 neue Arbeitsplätze sollen geschaffen werden. Bis zum Ende des Jahres rechnet der Konzern mit 15 neuen Einrichtungshäusern, zudem stehen zwei neue Länder im Zentrum der Expansion. Schon im Mai wird das neue und erste XXXL-Einrichtungshaus in Novi Sad in Serbien eröffnet, Ende des Jahres erfolgt der Einstieg in Polen mit der Marke Mömax.

Der Möbeleinzelhandel ist in Österreich rund 4,5 Milliarden Euro schwer. Marktführer mit einem Anteil von weit über 30 Prozent ist XXXLutz samt seinen Linien Möbelix und Mömax. Die Marktführerschaft sei im ersten Quartal weiter ausgebaut worden, so Saliger.