Das Leben in Österreich ist wieder etwas teurer geworden. Auch im November lag die Inflation bei 2,2 Prozent - wie schon im Monat Oktober. Stärkster Preistreiber waren diesmal die Ausgaben für Wohnung, Wasser und Energie, gefolgt von jenen für Verkehr. Das gab die Statistik Austria am Montag bekannt.

Der Preisauftrieb bei Treibstoffen war mit 13,4 Prozent etwas geringer als im Oktober (15,8 Prozent). Dieseltreibstoff erhöhte sich um 15,7 Prozent, Superbenzin um 9,9 Prozent. Mieten verteuerten sich im November im Jahresabstand um 3,4 Prozent, Haushaltsenergie im Schnitt um 5,7 Prozent, wobei sich hier insbesondere eine Verteuerung bei Heizöl extra leicht (plus 25,7 Prozent) bemerkbar machte. Für Verkehr insgesamt mussten Verbraucher rund vier Prozent mehr ausgeben.

Der tägliche Einkauf im Supermarkt erhöhte sich im Jahresvergleich lediglich um 0,2 Prozent. Während unter anderem Tomaten (+2,8 Prozent), Fruchtjoghurt (+2,5 Prozent), Gebäck (+2,5 Prozent) oder tiefgekühlte Pizza (+1,7 Prozent) teurer wurden, wurden Bier (-0,1 Prozent), Länger Frisch Milch sowie Frischmilch (-0,1 bzw. -0,2 Prozent), Gouda (-1,3 Prozent), Butter (-3 Prozent), Kartoffeln (-3,3 Prozent) sowie Äpfel (-12,8 Prozent) günstiger, geht aus dem so genannten Mikro-Warenkorb hervor.

Der wöchentliche Einkauf, der neben Nahrungsmitteln auch Treibstoffe enthält, stieg um 4,5 Prozent.

Wer gerne in Restaurants isst oder auswärts übernachtet, musste ebenfalls mehr Geld in die Hand nehmen als noch vor einem Jahr. Ausgaben für Restaurants und Hotels stiegen um 2,9 Prozent. Auch die Preise für Freizeit und Kultur zogen um 1,8 Prozent an, blieben damit aber immerhin unter der allgemeinen Teuerung. Die Preise für Pauschalreisen stiegen um 3,1 Prozent - im Oktober hatten sie sich mit -6,3 Prozent noch als kräftiger Preisdämpfer gezeigt.

Doch nicht alles wurde teurer. Guten Nachrichten gibt es für reisefreudige Österreicher: Die Preise für Flugtickets gingen um 9,5 Prozent zurück, nachdem sie im Oktober noch um 6,6 Prozent zugelegt hatten. Die Ausgaben für Nachrichtenübermittlung sanken um 2,4 Prozent. Mobiltelefone vergünstigten sich um 9,3 Prozent. Notebooks und Tablets wurden um 11 Prozent billiger.