Der "1. Austrian Start-up-Monitor" bietet erstmals eine solide Datenbasis zur heimischen Start-up-Szene. Mehr als 500 Gründer wurden für die Studie befragt. Insgesamt flossen mehr als 1.500-Start-up-Gründungen von 2004 bis 2017 in den zukünftig jährlich erscheinenden Austrian Start-up Monitor mit ein.

BUNDESLÄNDERVERTEILUNG: Die meisten Gründungen zwischen 2004 und 2017 es mit 51 Prozent in Wien. Dahinter folgen die Steiermark und Oberösterreich (je 12 Prozent), Niederösterreich (7), Kärnten (6), Vorarlberg (5), Salzburg (4), Tirol (2) und das Burgenland (1).

BRANCHEN: Mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Gründungen entfallen auf die Bereiche IT und Softwareentwicklung, gefolgt mit je rund 10 Prozent von Biotechnologie und Medizintechnik sowie Industrieller Technologie und Elektronik.

FINANZIERUNG: Die drei bedeutsamsten Finanzierungsquellen heimischer Start-ups sind das eigene Ersparte (81 Prozent), öffentliche Förderungen und Unterstützungen (55) sowie Business Angels (33). 15 Prozent der befragten Start-ups haben externes Kapital von mehr als 1 Mio. Euro aufgestellt.

UMSATZ & WACHSTUM: Start-ups haben ihren Jahresumsatz vom vergangenen Jahr auf heuer durchschnittlich fast verdoppelt. Ähnliche Prognosen gibt es auch für das kommende Geschäftsjahr. 9 Prozent der Start-ups setzten im Vorjahr mehr als 1 Million Euro um.

INTERNATIONALISIERUNG: Rund drei Viertel der befragten Start-ups haben internationale Märkte erschlossen und machen Umsätze im Export.

MITARBEITER & RECRUITING: Die befragten Start-ups zählen im Durchschnitt rund 8 Mitarbeiter - 6 in Vollzeit, 2 in Teilzeit. Im Schnitt sind 68 Prozent der Mitarbeiter männlich und etwa halb so viele (32 Prozent) weiblich. 90 Prozent der befragten Start-ups planen in den nächsten 12 Monaten Neueinstellungen. Die größte Nachfrage nach Mitarbeitern besteht im Bereich Sales (60 Prozent), gefolgt von IT (51 Prozent) und Marketing (49 Prozent).

BUSINESS: 21 Prozent der befragten Start-ups beschreiben ihr Business Model als "Software as a Service" (SaaS). An zweiter Stelle steht Produktverkauf (Hardware) mit 15 Prozent. 9 Prozent bieten Softwareentwicklung an und je rund 8 Prozent betreiben E-Commerce, einen Online-Marktplatz oder mobile bzw. webbasierte Anwendungen.

KUNDEN & KOOPERATIONEN: 50 Prozent der Start-ups adressieren hauptsächlich oder ausschließlich Unternehmen (B2B), 17 Prozent richten ihren Fokus überwiegend oder ausschließlich direkt an Konsumenten, ein Drittel der befragten Start-ups spricht Konsumenten (B2C) und Unternehmen (B2B) gleichermaßen an. Darüber hinaus kooperieren 90 Prozent der Start-ups mit nationalen und internationalen Partnern - vorwiegend mit dem Ziel gemeinsam Märkte zu erschließen oder Produkte zu entwickeln.