Der an der Schweizer Börse notierte steirische Technologiekonzern ams-Osram hat im vergangenen Jahr weniger verdient. Im abgelaufenen Jahr ging der Umsatz um vier Prozent auf 4,8 Milliarden Euro zurück, die Bruttogewinnmarge verringerte sich um drei Prozentpunkte auf 31 Prozent, wie ams-Osram am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich erzielte der Sensor- und Leuchtenhersteller bereinigt 124 Millionen Euro nach 272 Millionen Euro im Vorjahr.

Der scheidende ams-Osram-Chef Alexander Everke verwies auf Ungleichgewichte in den Lieferketten der Autoindustrie, die gedämpfte Nachfrage von Verbraucherinnen und Verbrauchern, die volatile Entwicklung in China und die Inflation. Everke verlässt das Unternehmen Ende März, sein Nachfolger wird Leoni-Chef Aldo Kamper.

Für den Jahresbeginn stellt sich ams-Osram auf einen Dämpfer ein. "Wir sehen derzeit Merkmale einer Marktkorrektur und erwarten, dass die derzeitige Konjunktur- und Branchensituation im ersten Halbjahr 2023 anhalten wird", heißt es in der Mitteilung. Die Nachfrage im Autogeschäft bleibe gedämpft, das Verbraucher- und Industriegeschäft spüre schwache Smartphone-Absätze, negative konjunkturelle Einflüsse sowie die Folgen der Coronapandemie in China. Für die zweite Jahreshälfte seien die Aussichten günstiger.