Alpacem, laut eigenem Bekunden Marktführer für Zement und Beton im Alpen-Adria Raum, sichert sich mit dem Karawankentunnel eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte in der Region. Beim österreichischen Baulos kommen bereits seit 2018 Zemente und Bindemittel von Alpacem zum Einsatz. Nach dem nun erfolgten Auftragsabschluss in Slowenien wird erstmalig in der Unternehmensgeschichte ein länderübergreifendes Tunnelprojekt zur Gänze von Alpacem beliefert, heißt es in einer Aussendung.

Auf einer Gesamtlänge von acht Kilometern, die sich in zwei etwa gleich große Baulose auf der österreichischen und slowenischen Seite aufteilt, werden bis zur Verkehrsfreigabe im Jahr 2024 über 170.000 Tonnen Zement und Bindemittel verbaut. Bei der Herstellung derart großer Mengen, die besonders im Tunnelbau höchste Qualität und Gleichmäßigkeit aufweisen müssen, setzt Alpacem auf "modernste Produktionstechnik und den gezielten Kompetenztransfer zwischen den einzelnen Unternehmensstandorten." Der österreichische Bauabschnitt wird vom Standort Wietersdorf (w&p Zement) und der slowenische vom Standort Anhovo (Salonit) beliefert.

Überlebensnotwendig für Bauwirtschaft

„Infrastrukturprojekte wie der Karawankentunnel sind für die Bauwirtschaft besonders in Zeiten von Corona überlebensnotwendig. Deshalb freuen wir uns um so mehr, dass wir den gesamten Auftrag – nach dem österreichischen, nun auch den slowenischen Teil – für den Karawankentunnel gewinnen konnten“, so Bernhard Auer, Geschäftsführer von Alpacem für den Bereich Vertrieb, Marketing und Geschäftsentwicklung. Bei der Entwicklung und Produktion der eingesetzten Spezialzemente kommen an beiden Standorten in Wietersdorf und in Anhovo vollautomatisierte Zementlabore zum Einsatz, die über den gesamten Herstellungsprozess die Gleichmäßigkeit überprüfen.

Die Vorarbeiten zum Vollausbau des slowenischen Teils des Karawankentunnel sind seit Herbst 2020 im Gange. In zwei bis drei Jahren soll dann der Tunneldurchschlag mit dem österreichischen Baulos stattfinden.