Eine private Lilihill Airline mit geleasten Maschinen, die in Dreiecksflügen die Strecken Klagenfurt-Wien-Frankfurt rotierend bedienen. So sieht man in der Kärntner Landesregierung eine mögliche Zukunft für einen belebten Flughafen Klagenfurt. Vom Wunsch ist die Wirklichkeit weit entfernt - auch durch Corona. Vielmehr machen die Pandemiefolgen für den globalen Flugverkehr dem Klagenfurter Flughafen schwer zu schaffen. Dies und angedachte Investitionen werden jedenfalls eine Kapitalerhöhung in die Kärntner Flughafen Betriebsgesellschaft KFBG erforderlich machen.  Dass dabei mit dem Mehrheitseigentümer, der Lilihill Capital Beteiligung GmbH (74,9 Prozent) auch das Land Kärnten (20,08 Prozent) und die Stadt Klagenfurt (5,02 Prozent) mitziehen und Geld setzen, ist eher nicht zu erwarten.

„Das ist eher ein Thema für das Land und nicht für uns als kleinen Fünf-Prozent-Gesellschafter“, erklärt Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz. Landesrat Martin Gruber, Beteiligungsreferent des Landes Kärnten teilt dazu mit: „Meine Vorgabe für die Verhandlungen ist klar, dass unabhängig von der Anteilshöhe die wesentlichen Rechte und Einflussbereiche der öffentlichen Hand keinesfalls geschmälert werden dürfen.“ Dies könnte im Vertragswerk gesichert werden, auch wenn die Landesanteile am Flughafen auf unter ein Prozent schmelzen.