Die Kärntner Sparkasse hat 2019 einen Jahresüberschuss von 25,3 Millionen Euro erzielt. Das gab die Bank am Donnerstag in einer Aussendung bekannt. Fünf Millionen Euro trug die slowenische Tochterbank "Banka Sparkasse d.d." bei. Die Bilanzsumme stieg von 5,19 auf 5,49 Milliarden Euro (plus 5,8 Prozent), die Kernkapitalquote betrug zu Jahresende 18,5 Prozent (2018: 16,1 Prozent)

Beim Gewinn verbuchte die Sparkasse allerdings ein Minus von 34,6 Prozent. 2018 hatte der Überschuss 39,3 Millionen Euro betragen, was vom Vorstand als "außergewöhnlich" bezeichnet worden war. Der Grund für den Rückgang liege darin, dass man 2018 Risikovorsorgen in der Höhe von 9 Millionen Euro aufgelöst habe, die das Ergebnis nach oben gedrückt hätten. Im abgelaufenen Geschäftsjahr mussten 2 Millionen Euro für faule Kredite zurückgestellt werden. Im Vergleich zum "Normaljahr" 2017, als der Gewinn 21,99 Millionen Euro betragen hatte, sei der Überschuss gestiegen.

Die Kreditfinanzierungen überstiegen 2019 die 4-Milliarden-Grenze, die Kundeneinlagen betrugen 4,0 Milliarden Euro. Das Kundenvermögen wuchs um 7,7 Prozent auf 5,5 Milliarden Euro. Vorstandssprecherin Gabriele Semmelrock-Werzer erklärte, das "erfolgreiche Ergebnis und die robuste Ausstattung mit Liquidität" gäben das Gefühl, dass man mit den künftigen Herausforderungen gut zurechtkommen werde.

Die Kärntner Sparkasse verzeichnete erneut einen Kundenzuwachs auf insgesamt 219.000 Personen, inklusive Slowenien. Die Bank betreibt 58 Standorte und beschäftigt 800 Mitarbeiter. Eine Entscheidung darüber, ob das Geldinstitut eine Dividende ausschütten wird, ist noch offen. Man halte sich an die Empfehlung der Europäischen Zentralbank (EZB) und werde heuer im vierten Quartal darüber entscheiden, hieß es auf Anfrage der APA.