"Für Kleine und ganz hart Betroffene  zählt jeder Euro zum Überleben", begrüßte Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl die Hilfe aus dem Corona-Härtefonds als "Mindestsicherung für Selbstständige. Entscheidend ist, dass das Geld rasch ausgezahlt wird." Die Antragsformulare, die zentral in Wien vorbereitet werden, würden  am Freitag im Lauf des Tages  online auf der Seite der Wirtschaftskammer Kärnten abzurufen sein und der Reihe nach bearbeitet. "Dienstag oder Mittwoch sollte Auszahlungstag sein", so Mandl über das Geld des Härtefonds von zuerst einmalig 1000 Euro und dann bis zu je 2000 Euro über  drei Monate.

"Zweite Stufe rascher und umfangreicher"

Die zweite Stufe mit einem Notfallfonds, die notwendig sei, um von Schließung existenziell betroffene Geschäfte, Touristiker und Betriebe für den Ausfall zu entschädigen, müsse "rascher, gerechter und umfangreicher erfolgen", so Mandl. Am Ende werde es eine Art  Marshallplan brauchen, um die Wirtschaft wirden in Schwung zu bringen. Zur akuten Lage  appellierte Mandl  an die großen  Handelsketten, den Verkauf ihrer Zusatzsortimente abseits der Lebensmittelversorgung einzuschränken, um geschlkossene Geschäfte nicht zu benachteiligen.

"Erste Hilfe für EPU"

"Ich bin froh, dass es eine erste Soforthilfe für EPU gibt, die das zum Überleben brauchen", sagte Vizepräsidentin Carmen Goby. In der Wirtschaftskammer Kärnten würden zehn Leute über das Wochende die Anträge abarbeiten. "Es ist eine erste Überbrückung, denn für die EPU zählt jeder Euro."

"Elchtest für die Kammer"

WKÖ-Vizepräsident Matthias Krenn, Bundesobmann der Freiheitlichen Wirtschaft, sprach von einem "Elchtest für die Wirtschaftskammer, ob und wie rasch die Auszahlung funktioniert." Von der Höhe her sei es "nichts Neues, denn es ist bekannt gewesen, dass der Härtefonds eine Milliarde für die EPU betragen würde." Der mit 15 Milliarden höher  dotierte Notfallfonds würde vorerst nur für Unmsatzausfälle von drei Monaten gelten. "Was ist, wenn es länger dauert, dass die Betriebe, speziell auch im Tourismus, wieder hochgefahren werden können?" Außerdem müsste man die Bankregeln so ändern, dass diese miwtirken könnten.

"Mit Kosten herunterfahren"

Laut Kärntens Wirtesprecher Stefan Sternad federn 6000 Euro aus dem  Härtefonds  vielleicht notwendigste Kosten des täglichens Lebens ab. "Betriebskosten herunterfahren, wo es nur geht, kann ich meinen Kolleginnen und Kollegen wie von Anbeginn nur raten, denn jetzt ist Liquidität das Wichtigste." Der "Zuschusskreditvertrag" aus dem mit 15 Milliarden dotierten Notfallfonds gehe in die richtige Richtung. "Dass alles ersetzt wird, wird aber kaum möglich sein."