Aussagen von Austria-Vorstandsvorsitzenden Alexis von Hoensbroech in der ZIB2 heizen die Debatte um ein nahendes Ende der AUA-Inlandsstrecken weiter an. Die Flüge nach Linz wurden bereits eingestellt, Salzburg könnte folgen, deutete von Hoensbroech an. Dabei gehe es neben hohen Kosten auch um Klimaschutz.

"AirRail-Netz langfristig ausbauen"

Sprecher Leonhard Steinmann sagt zur Kleinen Zeitung, die Inlandsstrecken seien für sich alleine betrachtet „schwierig“, aber als Zubringerflüge wichtig. „Unser langfristiges Ziel ist es, auch im Sinne unserer ökologischen Verantwortung, mit den ÖBB unser AiRail-Netz auszubauen.“

"Gemeinsam mit den Stakeholdern"

Dabei haben auch Zubringerzüge Flugnummern, Angebote dazu gibt es bisher nur ab Linz und Salzburg. Den Weg beschreite man „gemeinsam mit den Stakeholdern– Landespolitik, Flughäfen und Kunden. Allerdings gibt es aktuell keine konkreten Entscheidungen diesbezüglich.“ Eine bessere Anbindung der Südstrecke und somit eine Verkürzung der Reisezeit sei „hier natürlich essenziell, Stichwort Semmering-Basistunnel und Koralmtunnel“, so Steinmann.

"Kurze Flüge nicht besonders gern"

Von Hoensbroech sagte im ZIB2-Gespräch: „Es ist in der Tat so, dass wir kurze Flüge nicht besonders gerne haben und wenn es die Möglichkeit gibt, dass eine Bodeninfrastruktur gut genug ist, um sie zu ersetzen, dann tun wir das gerne.“

Dennoch gebe es zur Zukunft der Inlandsstrecken „keine finale Entscheidung“, wie seitens der AUA gestern betont wurde. Flugpläne zwischen Wien und den Bundesländerdestinationen blieben „bis auf Weiteres“ so bestehen.