Der erste Tipp zum Ferienstart im Süden Österreichs von Nikola Junick: „Bei Fahrten ins Ausland vor der Grenze tanken“, sagt die Expertin des ÖAMTC. Denn auch wenn die Spritpreise ein regelmäßiges Ärgernis für Autofahrer darstellen, erinnerte der wöchentliche Treibstoffpreismonitor der EU-Kommission gestern daran, wie günstig Preise für Benzin und Diesel im EU-Vergleich in Österreich sind.

Ein Liter Eurosuper kostete am 1. Juli durchschnittlich 1,254 Euro, im Schnitt der EU-28 aber 1,437 Euro. Diesel schlug sich in Österreich mit 1,195 Euro je Liter zu Buche, im EU-Schnitt mit 1,326 Euro.

Mit Ausnahme Ungarns ist Treibstoff in allen Nachbarländern Österreichs laut einem Vergleich des ÖAMTC teurer als in Österreich. Deutlich über dem heimischen Niveau liegen die Preise in Deutschland, Italien und der Schweiz. Das gilt auch für die beliebten Ziele Griechenland und Frankreich. Richtig teuer wird es in Dänemark, in den Niederlanden und in Norwegen. Wer so weit mit dem Auto fahren will, zahlte Ende Juni für Super 95 1,762 Euro und für Diesel 1,628 Euro im Schnitt.

"Preise vergleichen"

„Vergleichen Sie die Preise auf Ihrer Route“, rät Junick. Dafür gibt es unter anderem Smartphone-Apps. Es lohne sich auch innerhalb Österreichs. „Im Osten zu tanken ist günstiger als im Westen.“ Die E-Control empfiehlt den Spritpreisrechner (spritpreisrechner.at). An die Datenbank werden täglich 13.600 Preisänderungen gemeldet, Erhöhungen sind aber nur einmal am Tag, immer zwischen 12 und 12.10 Uhr, erlaubt. Im Juni zeigte die Preistendenz nach unten, Anfang Juli leicht nach oben. Nach der Entscheidung der OPEC-Länder, die Öl-Förderbremse zu verlängern, wären steigende Preise im zweiten Halbjahr keine Überraschung.