In der Liste, die demnächst präsentiert werden solle, seien etwa die Computer-Uhr sowie die AirPods-Ohrhörer von Apple nicht mehr enthalten, schrieb der Finanzdienst Bloomberg unter Berufung auf informierte Personen.

Apple hatte vor wenigen Wochen darauf hingewiesen, dass die Zölle auch amerikanische Zulieferer treffen würden. Auch andere US-Unternehmen hatte sich gegen die Zölle ausgesprochen.

Apple-Boss hofft auf "kühle Köpfe"

Es geht um eine im Juli angekündigte dritte Welle amerikanischer Strafzölle auf in China gefertigte Produkte im Wert von rund 200 Milliarden Dollar (171 Milliarden Euro). Das wichtigste Produkt von Apple - das ebenfalls in China montierte iPhone - blieb von den bisher angekündigten US-Zöllen unberührt. Angesichts des hohen Anteils von in China produzierten Apple-Geräte hätte der Konzern bei einer Eskalation des Handelskonflikts zwischen Washington und Peking viel zu verlieren. Apple-Chef Tim Cook äußerte zuletzt die Hoffnung, dass sich in dem Streit "kühle Köpfe" durchsetzen werden.

In der Debatte um die weiteren US-Zollschranken für Importe aus China hat US-Präsident Donald Trump unterdessen für Wochenbeginn eine Entscheidung angekündigt. Macht der Staatschef seine Drohung wahr, weitere Importe aus China im Wert von 200 Milliarden Dollar mit Sonderzöllen zu belegen, wäre dies der bisher gravierendste Schritt im Handelsstreit, den Trump unter dem Motto "America First" unter anderem mit China, aber auch mit den EU-Ländern und den US-Nachbarn Mexiko und Kanada führt.