Gemeinsam mit der Regierung in Peking setzten die Fischproduzenten damit einen eigenwilligen Schlussstrich unter eine Debatte, die das Vertrauen der Verbraucher in die chinesische Fischindustrie gestört hatte. So hatte der chinesische TV-Sender CCTV einen Beitrag über "Süßwasserlachs" im Hochland von Tibet gezeigt.

Nach Kommentaren skeptischer Zuschauer kam schließlich heraus, dass es sich bei dem "Lachs" um Regenbogenforellen handelt - unter anderem deshalb, weil Lachse häufig Wanderfische sind, die im Salzwasser leben und zum Laichen Süßwasser aufsuchen. Das allerdings ist bei der Entfernung des Hochlands zum Ozean beinahe unmöglich. Das rohe rote Fleisch von Lachsen und Regenbogenforellen ähnelt sich.

Am vergangenen Wochenende schließlich verkündeten die Fischproduzenten mit Unterstützung der Regierung neue Regeln, wonach jetzt auch Regenbogenforellen als eine Lachsart etikettiert werden dürfen. Experten sehen das skeptisch und verweisen darauf, dass die Arten zwar verwandt sind - es sich jedoch nicht um die gleichen Fische handelt.