Die jährliche Inflationsrate im Euroraum ist im Juni 2018 auf 2,0 Prozent angestiegen. Das ist ein leichter Anstieg gegenüber dem Mai 2018 mit einer Teuerung von 1,9 Prozent, gab Eurostat am Mittwoch bekannt. Ein Jahr zuvor hatte sie 1,3 Prozent betragen. Die jährliche Inflationsrate in der Europäischen Union lag im Juni 2018 bei 2,0 Prozent, unverändert gegenüber Mai 2018.

Die niedrigsten jährlichen Raten wurden in Irland (0,7 Prozent), Griechenland (1,0 Prozent) und Dänemark (1,1 Prozent) ermittelt. Die höchsten jährlichen Raten wurden in Rumänien (4,7 Prozent), Estland (3,9 Prozent) und Ungarn (3,2 Prozent) verzeichnet. Gegenüber Mai 2018 ging die jährliche Inflationsrate in drei Mitgliedstaaten zurück, blieb in zwei unverändert und stieg in zweiundzwanzig an.

Magische Grenze

In Österreich hat die Teuerung im Juni wieder die magische Grenze von 2,0 Prozent erreicht, nachdem sie in den Monaten zuvor immer darunter lag. Getrieben wurde die Inflation von den deutlich anziehenden Spritpreisen, die sich im Juni um satte 14,3 Prozent verteuerten. Aber auch die Ausgaben für Wohnung, Wasser und Energie zogen an und beeinflussten damit den Preisauftrieb.

Der tägliche Einkauf wurde im Schnitt um 3,3 Prozent teurer, der Preis für den wöchentlichen Einkauf stieg um 5,5 Prozent, geht aus Daten der Statistik Austria vom Mittwoch hervor. Letzterer enthält neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe.

Im Jahresabstand günstiger wurden Städteflüge (-32,3 Prozent), Brillengläser (-13,8 Prozent), Mobiltelefongeräte (-11,4 Prozent) und Flugpauschalreisen (-4,0 Prozent).