Die Arbeitgeber boten 1,9 Prozent plus 8,50 Euro Fixbetrag und 100 Euro Einmalzahlung. Die Arbeitnehmer fordern aber unverändert 3,75 Prozent mehr Gehalt. Von einer Einigung ist man daher noch ein Stück entfernt. Am 21. März soll weiterverhandelt werden.

Arbeitnehmer-Verhandlungsleiter Wolfgang Pischinger sagte am Donnerstagabend zur APA, er könne sich eine Einigung momentan schwer vorstellen. Rechnet man Fixbetrag und die Einmalzahlung ein, kommt man auf 2,2 Prozent - also nur schwach über die Inflation von 2,1 Prozent. Dies wäre "der schlechteste Abschluss, an den ich mich erinnern kann" - und das in Zeiten, in denen es wieder aufwärts geht und die Banken Rekordgewinne machen, meinte Pischinger.

Banken: "Überzogene Forderungen"

Die Banken halten die Forderungen der Gewerkschaft für überzogen. "Was die Arbeitnehmervertreter fordern ist ein Abschluss auf Kosten der Zukunft", erklärte Markus Posch, Leiter des Arbeitgeberverhandlungsteams, in einer Aussendung. Abgelehnt wird auch der Wunsch der Mitarbeiter nach zusätzlichen Urlaubstagen. Die Vertreter der Kreditwirtschaft appellieren an die Gewerkschaft, "stärker zu einem realistischen Verhandlungsergebnis beizutragen".

Für den 21. März wurde ein weiterer Verhandlungstermin fixiert. Aber nachdem man sich auch am Donnerstag schon vergeblich um Annäherung bemüht habe, habe er, so Pischinger, der auch Betriebsratsobmann der Oberbank ist, keine große Hoffnung auf einen Abschluss.