Unter dem Motto „Holen Sie Ihr Geld zurück“, startet die Arbeiterkammer am 2. März kärntenweit ihre Steuerspartage. Beratungstermine können ab sofort vereinbart werden. „Ein Steuerausgleich lohnt sich fast immer. Fünf Jahre hat man Zeit dafür und bekommt durchschnittlich pro Jahr mehr als 350 Euro zurück“, sagt Präsident Günther Goach und lädt Kärntner Arbeitnehmer dazu ein, die kostenlose Hilfe – telefonisch oder bei einem Beratungstermin – zu beanspruchen.

Im Vorjahr konnten sich Kärntner Arbeitnehmer und Konsumenten mit Hilfe der AK-Experten 6,4 Millionen Euro vom Finanzamt zurückholen.  

"Steuermindernde Beträge sind zum Beispiel der Familienbonus Plus und der Unterhaltsabsetzbetrag für Kinder,  Mehrkindzuschlag, Pendlerpauschale oder Werbungskosten. Auch wenn man im betreffenden Steuerjahr andere Belastungen wie etwa Begräbniskosten, Ausgaben für Zahnersatz, Kur- und Krankenkosten hatte, kann sich die Arbeitnehmerveranlagung auszahlen“, sagt Bernhard Sapetschnig, Leiter der AK-Abteilung Finanzen und Förderungen.

Tel.: 0810/200107

Bernhard Sapetschnig, Leiter der AK-Abteilung Finanzen und Förderungen
Bernhard Sapetschnig, Leiter der AK-Abteilung Finanzen und Förderungen © AK/KK

Goach: "Pendler nicht bestrafen"

Günther Goach
Günther Goach © AK/KK

„Die AK Kärnten unterstützt eine ökologische Steuerreform. Allerdings wird von den Arbeitnehmern eine immer höhere Mobilität verlangt. Eine finanzielle Schlechterstellung von Pkw-Pendlern ohne nutzbare Alternativen bei öffentlichen Verkehrsmitteln darf es nicht geben“, so Goach. Und weiter: „Das Pendlerpauschale ist ungerecht. Besserverdiener erhalten mehr und oft entscheiden wenige Meter über den Erhalt dieser Steuerbegünstigung. Pkw-Pendler werden in letzter Zeit als Umweltsünder dargestellt, obwohl gleichzeitig höhere Mobilität eingefordert wird. Der Weg zur Arbeit stellt sich für Kärntner Beschäftigte anders dar als für jene, die im Einzugsbereich von Ballungszentren leben."