Im Sanierungsverfahren über den Raststättenbetreiber Rosenberger mit Sitz in Loosdorf in Niederösterreich wurde nun ein Standort in Tirol wegen „Gefahr in Verzug“ geschlossen. Für die 16 anderen Standorte soll es nationale bzw. internationale Interessenten geben.

Konkret geht es um die Raststätte in Ampass: Bei der technischen Einrichtung sei "Gefahr in Verzug", so Masseverwalter Christian Lind. Die Sicherheit stehe im Vordergrund. Um den Standort wieder fit zu machen, würde es laut dem Masseverwalter enorme Investitionen brauchen.

Es müsse noch die gerichtliche Genehmigung der Schließung eingeholt werden, diese werde unverzüglich beantragt, sage der Rechtsanwalt. Danach haben die Mitarbeiter die Möglichkeit, berechtigt ihren vorzeitigen Austritt erklären. Dabei würden sie von der zuständigen Arbeiterkammer begleitet.

Über die Rosenberger Restaurant GmbH war im Dezember am Landesgericht St. Pölten ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet worden. Die unbesicherten Verbindlichkeiten wurden mit 12,3 Millionen Euro angegeben. Betroffen sind 300 Gläubiger und 448 Dienstnehmer. Die Prüfungs- und Berichtstagsatzung ist für 12. Februar geplant, die Sanierungsplantagsatzung findet am 13. März statt.