Einen äußerst positiven Ausblick auf die Wirtschaftsentwicklung in Kärnten im heurigen Jahr gibt der aktuelle Bundesländerausblick der UniCredit Bank Austria. Demnach liegt Kärnten 2018 mit einem Anstieg des realen Regionalprodukts um 3,2 Prozent auf Platz 2 im Bundesländer-Ranking. Nur Oberösterreich liegt mit 3,3 Prozent knapp voran.

Den größten Anteil am starken Wirtschaftswachstum in Kärnten hat die Industrie. Auch der Bereich Informationstechnologie zeigt hohe Steigerungen in der Wertschöpfung, so der Report.

Der Bericht des Kärntner Insitutes für Höhere Studien (KIHS) zur Wirtschaftslage des Landes schlägt in die selbe Kerbe. "Verantwortlich für das positive Wachstumsdifferenzial zum Bundesdurchschnitt war vor allem die positive Entwicklung in der Sachgütererzeugung. Auch in der Energie- und Wasserversorgung sowie im Bauwesen wurde die Wertschöpfung in Kärnten überdurchschnittlich ausgeweitet", heißt es dort. Die Produktivität, gemessen anhand der technischen Produktion je Beschäftigten,
stieg in Kärnten um 8,4 Prozent, in ganz Österreich um fünf Prozent. 

Die Ergebnisse einer regelmäßigen Branchenumfrage der Industriellenvereinigung zeichnen im zweiten Quartal 2018 ebenfalls ein sehr positives Bild der Lage und der Aussichten in der Kärntner Industrie. Zwei Drittel der befragten Unternehmen berichten steigende Aufträge, kein einziges Unternehmen sinkende. Wegen der ausgezeichneten Konjunktur plant rund ein Drittel der Betriebe steigende Beschäftigtenzahlen.

„Mit einem stark auf Investitionen ausgerichteten Budget werden wir die Stärken Kärntens auch weiterhin ausbauen", sagen Landeshauptmann Peter Kaiser und Finanzreferentin Gaby Schaunig (beide SP). "Die Herausforderung für die Finanzpolitik des Landes liegt in der Notwendigkeit, langfristig und in kleinen Schritten die hohe Verschuldung des Landes abzubauen und gleichzeitig finanzielle Spielräume für zukunftssichernde Investitionen zu sichern", heißt es vom KIHS.