Österreichs Molkereiwirtschaft freut sich über Exportsteigerungen von 15 Prozent bisher im heurigen Jahr. Auch die Milchimporte haben im ersten Quartal zugenommen, um zehn Prozent. So konnte der positive Außenhandelssaldo um 25 Prozent erhöht werden.

Wichtigstes Außenhandelsprodukt ist Käse. Auf dieses Segment entfallen beinahe die Hälfte der Milchexporte. Trotz des internationalen Wettbewerbs ist es bei Käse gelungen, höhere Exportpreise im Vergleich zu den Importpreisen zu realisieren, sagt der Präsident der Vereinigung Österreichischer Milchverarbeiter und Kärntnermilch-Chef Helmut Petschar. Zweitwichtigster Sektor ist die Palette der Flüssigmilchprodukte, auch hier gab es deutliche Steigerungen. Traditionelles Importprodukt ist weiterhin Butter.

88 Prozent der Exporte wurden am EU-Binnenmarkt getätigt. Die Exporte in mittel- und osteuropäische Länder konnten von 21 auf  26,7 Millionen zulegen. Ein funktionierender Außenhandel ist für die heimische Milchwirtschaft sehr wichtig, zumal fast jeder zweite Liter Milch aus Österreich exportiert wird. Das heißt: jeder zweite heimische Milchbauernhof hängt vom Export ab. Importprodukte gelangen vor allem in die weiterverarbeitende Industrie und in die Eigenmarken des Lebensmittelhandels.