Mit den „schwarzen Schafen“, die es in jeder Branche geben soll, dürfte diese Entwicklung nichts mehr zu tun haben: Die Finanzpolizei sieht sich zunehmend mit groß organisierten Netzwerken konfrontiert, die hochprofessionell mit Scheinfirmen schwarz arbeiten und arbeiten lassen. Die 152 Schein-Unternehmen, die 2023 ausgehoben wurden, dürften nur die Spitze eines Eisberges sein. Weil sich die Modelle auch für die Beschäftigten rechnen, spricht der Leiter der Finanzpolizei, Wilfried Lehner, von einer „Win-win-Situation“ auf Seite der Betrüger. „Deshalb ist leider zu befürchten, dass wir künftig mehr mit diesem Phänomen konfrontiert sind.“