Stefan Fedl nennt sich selbst gerne einen "Autonarren", der "unterschiedliche Modelle schon anhand der Scheinwerfer unterscheiden kann", wie er schmunzelnd erzählt. Nun macht der Grazer sein Hobby zum Beruf, eigentlich eher zur Berufung.

Gemeinsam mit Florian König und Patrick Schwarzenberger steht Fedl hinter dem Start-up Micardo. Durchstarten will das Jungunternehmen als erste länderübergreifende „Auto-Suchmaschine“, als Checkfelix für Autofreaks.

Aktuell sammelt das steirische Portal Daten von österreichischen und deutschen Verkaufsplattformen (einer der Partner ist Autoscout24), sortiert diese und stellt eine Vollkostenrechnung auf. Importkosten (NoVA, Transport) werden in den Preisvergleich einberechnet, auch ein Abholservice wird gemeinsam mit Partnern schon angeboten. Geld will Micardo durch klassische Provisionen per Deal und Vermittlungsprovisionen per Klick verdienen.

Micardo: Suchmaschine made in Styria
Micardo: Suchmaschine made in Styria © Jürgen Fuchs

Noch tüfteln Fedl & Co. die Suchmaschine intelligenter zu machen, besser abgestimmt auf den Nutzer. So, dass dieser irgendwann einmal die für ihn relevantesten Suchtreffer ganz oben angezeigt bekommt. 

Warum das Dreigespann besonders gut als Beispiel für die aufstrebende Grazer Start-up-Szene (einen Schwerpunkt dazu finden Sie in der Print-Ausgabe der Kleinen Zeitung) dient? Kennengelernt hat sich das Trio beim „Startup Spritzer“. Einem monatlich vom Ideentriebwerk Graz veranstalteten Stammtischformat – und wichtigen Indikator für die unternehmerische Belebung der steirischen Landeshauptstadt.