Die Teuerung verdirbt derzeit vielen den Appetit aufs Essengehen oder die Lust auf Kaffeehaus-Besuche. Wie eine aktuelle Gallup-Umfrage unter 1000 Österreicherinnen und Österreichern im Auftrag der Arbeiterkammer zeigt, gehen 62 Prozent der Befragten seltener auswärts essen und 57 Prozent gehen abends seltener aus, um zu sparen. "Der Gast hat eine höhere Preissensibilität", sagt Stefan Sternad, Obmann der Kärntner Gastronomie. Das sei in seinem Spitzengastronomiebetrieb zwar weniger deutlich spürbar, aber sehr wohl bei seinem anderen Lokal, das auf das tägliche Mittagsgeschäft spezialisiert ist. "Jemand, der früher dreimal mittags zum Essen gekommen ist, kommt jetzt oft nur noch zweimal", berichtet Sternad.