Die vergangenen Jahre waren auch aufgrund von Nachholeffekten nach der Pandemie, der österreichischen Investitionsprämie und vor allem aufgrund des historisch niedrigen Zinsniveaus von einem kräftigen Kreditwachstum bei Firmen geprägt. Das hat sich zuletzt eingebremst. Das gilt aber nicht für alle Bereiche. Während die „klassischen Unternehmensfinanzierungen aktuell – den realwirtschaftlichen Herausforderungen folgend – leicht rückläufig sind, steigen sogenannte ‚Green Finance‘-Finanzierungen kontinuierlich an“, sagt etwa Oliver Kröpfl, Vorstandsmitglied der Steiermärkischen Sparkasse. Gemeint sich jene Kreditinstrumente, die auf Nachhaltigkeitsinvestments in Unternehmen abzielen. Kröpfl spricht von einem „der bedeutsamsten Trends der aktuellen Finanzierungspraxis“. Innerhalb der Steiermärkischen Sparkasse machen sie etwa im Bereich der Exportfinanzierung bereits gut zehn Prozent aus. Green Financing helfe dabei, „Ankerpunkte für klare Nachhaltigkeitsziele zu setzen“, so Kröpfl. Eine umweltschonende Ausrichtung gehe dabei zunehmend mit Exportorientierung einher, „eine nachhaltige Positionierung unterstützt dabei, internationale Türen zu öffnen, da heimische Unternehmen am Weltmarkt immer öfter von internationalen Kunden mit Umweltanforderungen konfrontiert werden“.