Die Nullzinszeit in Europa hat erst einmal ein Ende gefunden. Am Donnerstag erhöhte die Europäische Zentralbank (EZB) zum ersten Mal seit 2011 die Zinsen. Der wichtige Hauptrefinanzierungssatz wurde von 0,0 Prozent auf 0,5 Prozent angehoben. Am Tag nach der historischen Wende schärfte die Bank noch den offiziellen Grund nach. Die von der EZB viermal im Jahr befragten Volkswirte erhöhten ihre Inflationsprognose und rechnen nun damit, dass die Preise im Euroraum heuer um 7,3 Prozent steigen werden. Im April gingen sie noch von 6,0 Prozent aus.