Die von Corona stark getroffene Tourismusbranche hat bis vor Kurzem mit einem lukrativen Sommergeschäft gerechnet. Nun droht ihr der Ukraine-Krieg im Hinblick auf die erhofften "Nachholeffekte" einen Strich durch die Rechnung zu machen. "Noch im Februar lagen die Buchungen über dem Niveau von 2019. Jetzt sind wir wieder zehn bis 20 Prozent darunter", sagt Reise-Unternehmerin Andrea Springer. Ihr neues Geschäftsjahr beginnt mit April. Sie schätzt, dass ihr Reisebüro-Geschäft in diesem Jahr 80 Prozent des Umsatzes eines normalen Geschäftsjahres einbringen wird. Alles in allem gerechnet. Geschäftsreisen zum Beispiel werden abermals wohl nur 50 Prozent eines Vor-Coronajahres bringen. Wie wohl Betriebsausflüge wieder zunehmen, weil, so Springer, "viele Betriebe ihren Mitarbeitern damit etwas Gutes tun wollen".