Österreichs Wirtschaft ist stark vom Tourismus abhängig - das gilt ganz besonders für Salzburg und Tirol. In diesen Bundesländern sind fast 14 bis 17 Prozent der Wertschöpfung und Beschäftigung vom Fremdenverkehr abhängig, zeigen Berechnungen von Wifo und Statistik Austria. In Österreichs Wirtschaft insgesamt trägt der Tourismus 7,4 Prozent zur Wertschöpfung und 7,9 Prozent zur Beschäftigung bei, zeigen die regionalen Tourismus-Satellitenkonten (RTSA) für das Jahr 2018.

Errechnet wurden die Daten für alle Bundesländer außer Vorarlberg. Österreichweit flossen demnach 35,78 Milliarden Euro für Urlaubs- und Geschäftsreisen von In- und Ausländern. Drei Fünftel davon, 21,15 Milliarden Euro, entfielen auf die Bundesländer Tirol, Wien und Salzburg. Konkret waren es 8,33 Milliarden Euro in Tirol, 7,18 Milliarden Euro in Wien und 5,64 Milliarden Euro in Salzburg. Dahinter folgen die Steiermark (3,49 Milliarden Euro), Niederösterreich (2,87 Milliarden Euro), Oberösterreich (2,76 Milliarden Euro), Kärnten (2,51 Milliarden Euro) und das Burgenland (1,01 Milliarden Euro).

Entscheidend für Beschäftigung

Alle diese Zahlen betreffen 2018 und liegen damit vor der Corona-Krise. Sie zeigen aber, wie abhängig der heimische Tourismus von ausländischen Gästen ist, denn sie steuern mehr als die Hälfte der Einnahmen bei.

Ganz entscheidend ist der Tourismus auch für die Beschäftigung in Österreich. Zwischen gut drei Prozent der Jobs in Oberösterreich und gut 16 Prozent (Tirol) aller Arbeitsplätze liegt der Anteil der Branche in den einzelnen Bundesländern.