Fiskaly, ein in Wien basiertes und seit 2019 bestehendes Unternehmen im IT-Bereich, plant ein neues Team von Softwareentwicklern in Kärnten anzuheuern. Die Gründer, Johannes Ferner, Simon Tragatschnig und Patrick Gaubatz, möchten ihr 35-köpfiges Team erweitern und planen aktuell im Raum Klagenfurt-Villach-Spittal ein Team von bis zu sieben Personen aufzubauen.

Durch Remote-Work soll die neue Arbeitsgemeinschaft bei der Produktentwicklung unterstützt werden. Den Bezug zu Kärnten bietet Simon Tragatschnig, er stammt aus Feistritz an der Drau. Das Unternehmen spezialisiert sich in der Entwicklung und im Betreiben von cloudbasierten, technischen Sicherheitseinrichtungen (kurz TSE) für elektronische Aufzeichnungsgeräte, wie etwa Registrierkassen.

Datenmanipulation soll verhindert werden

Mit diesen Sicherheitseinrichtungen soll die Manipulation der Daten verhindert werden. "Man könnte auch sagen, unsere Technologie sorgt für Steuergerechtigkeit", so Tragatschnig. Neben dem Hauptsitz in Wien ist Fiskaly durch das Tochterunternehmen Fiskaly Germany auch in Berlin und Frankfurt/Main vertreten. Nun soll ein weiteres Team in Kärnten die Mannschaft verstärken.

"Es gibt hier sehr gute Ausbildungsplätze für den technischen Bereich. Aber es gibt zu wenig Angebot für IT-Spezialisten", ist Tragatschnig überzeugt. Er selbst ist nach seinem Abschluss der HTL Villach für das Studium nach Wien gezogen. Mit dem Aufbau eines neuen Teams in Kärnten will das Unternehmen ein Angebot für IT-Spezialisten und Softwareentwickler schaffen.

Ziel des Unternehmens ist es, eine einheitliche Schnittstelle für technische Sicherheitseinrichtungen in Europa zu etablieren, um gegen Schattenwirtschaft vorzugehen. Neben einer Software für die Registrierkassensicherheitsverordnung (RKSV) hat das Unternehmen auch den elektronischen Beleg entwickelt, eine papierlose und somit umweltfreundliche Modifikation. Und durch den Remote-First-Ansatz sollen Mitarbeiter ortsunabhängig arbeiten können. „Ich als Kärntner freue mich, so wieder einen Bezug dorthin zu schaffen und mich mehr mit Kärnten beschäftigen zu können“, sagt Tragatschnig.