Etwas mehr als 2,6 Millionen Breitband-Internetanschlüsse gehen weiterhin vom Wlan-Modem direkt ins Festnetz oder Kabelnetzwerk. Österreichweit kämpfen inzwischen die drei großen Mobilfunker A1, Magenta und Drei um Festnetz-Internet-Kunden. Doch in einzelnen Städten mischen auch lokale Kabelnetz-Anbieter mit.

Das deutsche Fachmagazin Connect hat nun die Anbieter unter die Lupe genommen und untersucht, wer die schnellste und stabilste Verbindung bieten. In zehn österreichischen Städten wurden 797 863 Messungen durchgeführt. Bei der Geschwindigkeit hat nicht Marktführer A1 die Nase vorne, sondern die Nummer 2: Magenta. Der Anbieter erreicht 886 von 1000 möglichen Punkten.

Auf Platz zwei folgt schon A1. Hier haben sich die Ergebnisse im Vergleich zu den Vorjahren zwar verbessert, schreibt das Magazin. Allerdings gibt es bei den Down- und Uploadtests weiterhin Verbesserungsbedarf. 872 Punkte.

Kleiner Anbieter vor Drei

Am dritten Platz landet der kleine Grazer Nischenanbieter Telematica, der sich primär an Geschäftskunden richtet. Die Ergebnisse im Test waren allerdings eher durchwachsen und werden mit befriedigend bewertet. 806 Punkte.

Bei Drei ist die Zahl der DSL-Anschlüsse im Jahr 2020 um 27 Prozent gewachsen, was wohl mit der Integrierung des Anbieters Tele2 zu tun hat. Im Highspeed-Bereich waren die Ergebnisse eher schwach. Dafür konnte Drei beim Durchsatz bei Down- und Upload überzeugen. Auch Web-TV und Streamen funktionierten gut. 802 Punkte.

"Alles in allem sind die Ergebnisse unseres diesjährigen Breitband- und Festnetztests in Österreich sehr erfreulich", sagt Connect-Autor Hannes Rügheimer. "Die Top-Platzierten können sich gegenüber dem Vorjahr
erheblich verbessern."